2. April 2018

'Stunde Null: Ultimatum' von Sebastian Dobitsch

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
Thom erlebt als Kind den grausamen Mord an seinem Vater. Selbst viele Jahre später, lassen ihn die traumatischen Erlebnisse nicht los. Anstatt sich das Leben eines gewöhnlichen Bürgers aufzubauen, lebt und arbeitet Thom im kriminellen Milieu. Seine ersehnte Rache rückt immer weiter in die Ferne, bis er eines Tages ein unmoralisches Angebot erhält.

Ein Mittelsmann bietet ihm sämtliche Informationen über den Mörder seines Vaters und verlangt im Gegenzug von ihm, sich einer Gruppierung von Auftragsmördern anzuschließen. Trotz anfänglicher Zweifel willigt Thom ein. Schon bald stellt er jegliche Moral in den Hintergrund und führte seine grausame Tätigkeit mit erschreckender Begeisterung aus.

Wenig später wird er in ein geheimes Projekt namens „Stunde Null" eingeweiht. Was für Thom zu Beginn nach einem vielversprechenden Plan klingt, entwickelt sich bald zu seinem Alptraum. Als dann auch noch Thoms Freundin Mona in die zwielichtigen Geschäfte verstrickt wird, offenbart sich das wahre Ausmaß der Katastrophe „Stunde Null“ entpuppt sich als ein verheerendes Vorhaben, das unzählige Menschen in den Tod reißen wird.

Kann Thom es noch aufhalten, oder kommt er bereits zu spät? Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Leseprobe:
Inmitten vollkommener Dunkelheit zog sich Thom an der rauen Außenmauer des Bürokomplexes empor. Stürmische Böen peitschten über ihn hinweg. Die heutige Nacht schien unruhig. Der Regen prasselte in Strömen und die dunklen Wolken wurden durch schneidende Winde in Stücke gerissen. Der Wetterbericht hatte einen schweren Sturm vorausgesagt, doch blieb ihm keine andere Wahl, als sich den Naturgewalten auszusetzen. Er kämpfte sich einen weiteren Meter empor und spähte über den Rand der Mauer hinweg. Keine Kameras.
Vor kurzem hatte sich Thom viele Gedanken über seinen heutigen Auftrag gemacht. Die Informationslage war dünn und er war vor unlösbar erscheinenden Problemen gestanden. Am meisten Kopfzerbrechen hatten ihm die Steinmauer und ihr Kamera-Überwachungssystem beschert, bis er schließlich den kapitalen Schwachpunkt in der Sicherheitsstruktur gefunden hatte. Der Grundriss des Anwesens bildete ein perfektes Quadrat, an welchem sowohl im Norden als auch im Süden eine Straße vorbeiführte. Die anderen Seiten des Grundstücks grenzten an benachbarte Anwesen und es stellte sich heraus, dass an diesen Stellen keine Videoüberwachung erfolgte. Es hatte sich geradezu für Thoms Zwecke angeboten, in die Nachbargrundstücke einzudringen, von wo aus er gerade die ungesicherte Mauer erklomm.
Mit einer flüssigen Bewegung schwang er sich über das Hindernis hinweg und ließ sich auf der Rückseite hinabsinken. Vor ihm tat sich jetzt das gewaltige Grundstück auf. Da er keine Geräusche hörte und auch nicht das Licht einer Taschenlampe entdeckte, lief er in geduckter Haltung aus dem Schatten der Mauer und kauerte sich in den nächsten Busch. Im Schutz der Blätter setzte er sein Nachtsichtgerät auf. Jetzt konnte er jedes Detail der Umgebung in einem gestochen scharfen Grünton erkennen. Die vor ihm liegende Grünfläche wirkte säuberlich gepflegt und wurde nur von wenigen Bäumen unterbrochen. Es bot sich ihm daher nur wenig Deckung, wenn er die Distanz zum Gebäude überbrücken wollte. Gerade als Thom sich erhob, erschien ein heller Schein in der Dunkelheit. Das plötzliche Licht blendete seine Augen und er riss sich das Nachtsichtgerät vom Kopf. Aus einiger Entfernung konnte er beobachten, wie ein Nachtwächter das Gebiet absuchte. Der Schein seiner Lampe wanderte umher und erhellte die dunklen Flecken. Rückwärts gewandt, schlich Thom zu seiner Deckung zurück und beobachtete den Mann. Er sah eine bullige Gestalt, dicke Adern zeichneten sich auf seinen Unterarmen ab, während er angestrengt eine Leine mit einem daran zerrenden Hund hielt. Thom stöhnte ihm Geiste. Er hatte zwar damit gerechnet, auf Wachhunde zu treffen, hasste diese unberechenbaren Viecher jedoch wie die Pest. Unbeirrt kamen die beiden weiter auf ihn zu. Jede Versteckmöglichkeit war zu weit weg, um jetzt vor ihren Augen zum Garagenanbau zu laufen. Der geifernde Hund zog seinen Führer weiter über das Gelände, bis sie nur noch knapp zehn Meter von dem Busch entfernt waren.

Im Kindle-Shop: Stunde Null: Ultimatum.
Mehr über und von Sebastian Dobitsch auf seiner Website.

Labels: ,

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite