5. Mai 2020

'PS: Denn du bist meine Melodie' von Lisa Torberg

Kindle (unlimited)
Website Lisa Torberg | Autorenseite im Blog
Sie sind so verschieden wie Tag und Nacht. Sie lügen beide. Und sie ziehen einander an wie Magnete.

Die Modebranche von Florenz liegt Elena zu Füßen, und Fabio vergöttert sie. Doch als sie eines Abends unerwartet heimkommt platzt ihr Lebenstraum wie eine Seifenblase. Kopflos flüchtet sie – und landet in den Armen des attraktiven Gitarristen Patrizio. Ein One-Night-Stand ist zwar keine Lösung, aber er lenkt ab. Und da der geheimnisvolle Straßenmusiker so gut zu ihr passt, wie Louboutins zu vergammelten Jeans, läuft Elena keine Gefahr, sich in ihn zu verlieben. Denkt sie ...

Patrizio hat seinem alten Leben den Rücken gekehrt. Er tingelt durchs Land, und will von nichts und niemandem mehr wissen. Schon gar nicht von Frauen. Doch nach der funkensprühenden Begegnung mit Elena ist er da nicht mehr so sicher ...

Abgeschlossener Liebesroman. Vor der atemberaubenden Kulisse von Florenz beginnt die Geschichte, womit manche große Liebe endet. Mit sinnlichen Szenen, so manchem Knalleffekt und einer Prise musikalischer Romantik. Bis zum Happy End.

Anleser:
Mit einem Seufzer ließ sich Elena in den Sitz fallen, startete den Wagen und verließ den Parkplatz des Flughafens ´Amerigo Vespucci bei Florenz. Sie liebte es, in ihre Heimat zurückzukehren. Und das nicht nur der Stadt wegen ...
Fabio würde Augen machen! Dass sie ihren Flug ab Paris problemlos hatte umbuchen können, erfüllte sie mit Freude. Vor allem mit Vorfreude.
Ihr Mann hatte am Morgen vor ihrer Abreise nach langer Zeit wieder einmal so richtig entspannt gewirkt. Und irgendwie aufgekratzt. Er hatte ihr über den Rand der Kaffeetasse einen Blick zugeworfen, in dem sie echtes Begehren zu erkennen glaubte. Für einen Sekundenbruchteil schien er der zu sein, in den sie sich einst verliebt hatte.
Als die Ärzte damals ihr Urteil gefällt hatten – Fabio könnte weiterleben, wenn er sich schonte – war alles anders geworden. Mit nur vierzig Jahren musste er sich aus der gemeinsamen Modefirma zurückziehen, ihr Verhältnis zueinander hatte sich verändert. Elena arbeitete viel und war oft am Ende eines nicht enden wollenden Arbeitstages so müde gewesen, dass sie schon bald nach dem Abendessen einschlief.
Fabios lustvoller Blick hatte ihr ein Prickeln zwischen den Schenkeln beschert, wie schon lange nicht mehr. Sie wollte ihn mit ihrer verfrühten Rückkehr überraschen, sein Gesicht sehen, wenn sie sich ihm in dem sündigen Negligé, das sie vor dem Abflug in einer Dessousboutique am Flughafen erstanden hatte, präsentieren würde. Sie liebte ihn immer noch, auch nach bald sieben Jahren Ehe – das war ihr in den letzten Tagen so richtig klar geworden! Es war an der Zeit, wieder sinnliche Schwingungen in ihre Beziehung zu bringen. Heute würde sie die Ratschläge der Ärzte, Fabio sexuell zu schonen, außer Acht lassen. Sie wollte wieder die Begierde in seinen Augen sehen und sich ihm mit Leidenschaft hingeben!
Voller Vorfreude stieg sie aufs Gas und preschte den Viale Etruria Richtung Piazzale Michelangelo entlang. Der Geruch unzähliger Blüten drang aus den umliegenden Gärten durch das offene Autofenster herein, als sie an der Abbazia di San Miniato Al Monte vorbeifuhr, abbog und sich ihrem Haus näherte.
Ihre Ungeduld nahm zu. Die linke Hand umklammerte das Lenkrad, die rechte die Gangschaltung. Sie drückte das Bremspedal bis zum Anschlag durch, als die Flügel des Tores viel zu langsam aufschwangen – Elena kämpfte mit all ihrer Selbstbeherrschung, um nicht einfach drauf loszufahren, bevor das Tor komplett geöffnet war. Einem aufmerksamen Beobachter hätten ihre fest aufeinandergepressten Lippen verraten, dass die attraktive Frau am Steuer des silbrig glänzenden Mercedes angespannt war. Genauer gesagt: erregt.
Endlich erklang das typische metallene Geräusch, das Einfahrtstor stand offen. Sie nahm den Fuß von der Kupplung und drückte das Gaspedal durch, der Wagen schoss auf das Grundstück.
In der Abenddämmerung fuhr sie auf den Vorplatz der Villa – und schlagartig wandelte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie hob überrascht die perfekt geschwungene Linie ihrer Augenbrauen, die tiefbraunen Augen wurden dunkler, die Pupillen weiteten sich. Von den zwei geparkten Fahrzeugen kannte sie nur eines: das ihres Mannes. Das andere war ein Cabrio einer ihr unbekannten Marke und in einer ungewöhnlichen Farbe, die irgendwo zwischen grün und blau lag.
Irritiert hielt sie vor der Garage an. Sie löste den Gurt und stieg aus. Mit einer Hand umfasste sie den Rahmen der Fahrzeugtür, als ob sie Kraft brauchte, und ließ ihren Blick über die Fassade des Hauses schweifen. Die Fenster dunkel. Dafür leuchteten die in die Bodenplatten eingelassenen Spots, die den Weg in den hinteren Teil des Gartens zu Fabios Gartenhaus erhellten.

Blick ins Buch (Leseprobe)

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