25. Januar 2021

'Vollmondmädchen' von Livia Pipes

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
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Schütze dich und deine Kinder vor der Schattenwelt. Die Menschen, die dort herrschen, sind zu allem fähig!

Kati Lindbergs Chef Lenny erhält von seiner Schwester Lilly, die in Amsterdam lebt und Journalistik studiert, einen höchst beunruhigenden Videoanruf. Sie scheint auf der Flucht vor jemandem zu sein. Da ihre Freundin, die sie begleitet, anscheinend große Schmerzen erleidet, schlagen Kati und Lenny vor, den beiden ärztliche und polizeiliche Hilfe zu schicken. Doch das lehnt Lilly mehrfach strikt ab.

Ihre Gründe scheinen den beiden Kommissaren mehr als dubios, denn Lilly behauptet, diverse Polizeikräfte dort wären korrupt und sie wäre einer ›ganz großen Sache‹ auf der Spur. Katis Zweifel an der Story werden durch Lennys Eröffnung, Lilly leide unter einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung, nicht gerade entkräftet. Da sich Lenny aufgrund einer Verhandlung vor Gericht nicht sofort selbst auf den Weg machen kann, bittet er Kati um Hilfe.

In Lillys Haus macht Kati schließlich eine schreckliche Entdeckung und es stellt sich die Frage: Soll sie die niederländische Polizei einschalten oder auf eigene Faust undercover recherchieren? Und was haben der gemalte Kreis und die drei Buchstaben zu bedeuten, die mit Blut auf den Boden gemalt worden sind?

Kati Lindberg legt sich mit dunklen Mächten an, deren Netzwerk um die ganze Welt reicht. Was sie herausfindet ist erschreckend. Ein langer Weg liegt noch vor ihr.

Band 7 der Kati Lindberg-Reihe.

Anleser:
Es klingelte erneut. Lenny riss das Handy hoch. »Es ist Lilly. Ein Videochat.« Er drückte auf die grüne Taste und stellte sich direkt neben Kati, damit sie auch auf das Display sehen konnte.
»Lilly?«, fragte er. »Was ist los?«
Das Gesicht seiner Schwester erschien auf dem kleinen Bildschirm, doch sie war nur halb zu sehen und das Bild war dunkel und verwaschen.
»Wir haben es bis zu mir geschafft«, sagte sie mit zittriger Stimme. Das Bild wackelte und ihr Gesicht verschwand kurz aus dem Sichtfeld. »Aber die suchen uns sicher noch.«
»Wer sucht euch?«, rief Lenny. »Was ist da los bei dir?«
Ein lauter, markerschütternder Schrei ertönte im Hintergrund.
»Oh, Scheiße!«, hörten sie Lilly rufen. Das Bild zitterte, wurde ganz dunkel und sie konnten nichts mehr erkennen.
»Lilly?!«, rief Lenny.
»Halte durch! Hörst du!«, vernahmen sie nun. Lilly sprach anscheinend zu jemand anderem. »Oh Gott! So viel Blut!«
»Lilly!«, rief Kati. Ihre Gedanken ratterten. Was ging da vor sich?
Plötzlich erschien Lillys Gesicht wieder zum Teil auf dem Display. Auch wenn es nur ein winziger Moment war, der ihre Augen zeigte. Sie spiegelten pure Verzweiflung wider. »Ich weiß nicht, ob ich das allein schaffe«, keuchte sie.
Wieder ertönte ein Schrei. Auf Katis Armen stellten sich die feinen Härchen auf. Sie schluckte. Das Bild wurde wieder dunkler, wackelte.
»Scheiße!«, rief Lenny und wischte sich mit der freien Hand über Mund und Kinn. »Was ist da los?«
»Hilf mir!«, hörten sie nun eine andere Frauenstimme. »Es tut so weh!« Ein lautes Keuchen folgte.
»Du musst dich zusammenreißen!«, hörten sie Lillys Stimme. Dann wurde das Display schwarz. Anscheinend hatte sie das Handy auf den Boden abgelegt. »Ich weiß nicht, was ich machen soll!«, rief Lilly. »Sag mir, was soll ich tun?«
Kati atmete aus. Das Handy war noch an. Die Verbindung stand noch. »Ist jemand verletzt? Sollen wir dir einen Krankenwagen und Polizei schicken«, versuchte Lenny zu ihr durchzudringen.
»Nein! Bloß nicht!«, rief seine Schwester. Das Smartphone wurde angehoben und das Bild wieder heller. Eine Frau, vermutlich die, mit der Lilly die ganze Zeit gesprochen hatte, schrie wie ein Schwein, das abgestochen wurde. Lilly wendete sich ab. »Oh Gott! Nein!« Dann drehte sie sich wieder ihnen zu. Panische Augen blickten sie an. Das Bild zitterte. »Keine Polizei! Hörst du?! Ich habe einen starken Korruptionsverdacht! Da stecken viele unter einer Decke! Versprich es mir! Auch keinen Krankenwagen. Die sind hier alle vernetzt!«
»Aber wen hast du da bei dir?«, rief Lenny. »Die Frau bei dir braucht doch Hilfe! Dringend sogar.«
»Ich glaube, ich schaffe das irgendwie … Aber komm bitte her. Das, was hier läuft, ist der Wahnsinn! Ich habe da was ganz Großes aufgedeckt!«
Wieder schrie die Frau und es hörte sich an, als käme der Schrei direkt aus der Hölle. Lillys Gesicht war nicht mehr zu sehen, der Hintergrund unscharf. »Maribel! Wir kriegen das hin! Hörst du?« Das Bild zitterte erneut. Der Bildschirm wurde schwarz. Ein lautes Ping verkündete, dass der Videochat beendet worden war.
Lenny ließ das Handy sinken. »What the Fuck!«, rief er laut. »Was geht da ab?«
Kati zog die Augenbrauen zusammen. »Du musst da hin. Sie steckt in massiven Schwierigkeiten. Und sie werden verfolgt«, sagte Kati.

Blick ins Buch (Leseprobe)

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