11. Februar 2022

'Magische Sommernächte (Schwedische Träume 2)' von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki

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Es ist Frühling geworden im kleinen Winterdorf in Schweden. Kajsa plant euphorisch ihre Hochzeit mit Andy zur Mittsommernacht, dem größten und fröhlichsten schwedischen Fest. Für sie gibt es kein schöneres Datum. Immer wieder versucht sie, Diane zu einer Doppelhochzeit zu überreden, doch ihre Freundin zögert …

Elsa überrascht alle mit einem außergewöhnlichen Talent. Andy eröffnet den Dorfladen und hofft inständig auf einen Erfolg seines Traumprojektes. Die Vergangenheit holt Sonnyboy Krister ein – leider sorgt diese auch für ein schlimmes Zerwürfnis zwischen Diane und ihrem Verlobten Fynn. Diane tritt die Flucht nach Deutschland an und sorgt so für heftige Turbulenzen.

Anleser:
»Oh ..., die sind alle schön. Wie soll man sich da entscheiden?« Kajsas Augen wanderten interessiert über ihren Laptop. »Soll ich so ein Kleid nehmen«, ihr Finger zuckte wieder und sie hatte bereits das nächste Modell angewählt, »oder lieber das hier?«
Diane betrachtete ihre Freundin amüsiert von der Seite. Derart aufgeregt hatte sie Kajsa noch nie gesehen. Zugegeben, die Brautkleider waren durch die Bank weg einfach nur zum Luft anhalten schön.
»Mach langsam, so schnell kann ich überhaupt nicht gucken!«, beschwerte sich Diane. »War das Letzte mit Spitze oben? Und wirf nebenbei einen Blick auf die Preise. Die Kleider sind ... hui ... teuer!«
»An diesem besonderen Tag muss ich schließlich ein Outfit haben, das nicht bloß mich, sondern auch die Gäste flasht. Da schaue ich nicht auf den Preis. Ich will die Schönste sein, ich ...«
Diane unterbrach Kajsa schmunzelnd. »Das bist du doch sowieso. Dein Brautkleid wird das bestens unterstreichen.«
»Wir könnten beide die Schönsten sein.« Kajsa steckte den Finger nicht gerade in eine offene Wunde, aber in eine ungeklärte Angelegenheit zwischen ihnen. »Überlege es dir noch einmal.« Sie sah Diane mit bittenden Augen an.
»Guck nicht so, das ist unfair, da werde ich schwach, das ist wie hypnotisieren«, wehrte sich Diane. »Ich muss da länger drüber nachdenken.«
Kajsa allerdings wusste genau, je mehr sie bettelte, umso eher kam sie bei ihrer Freundin zum Erfolg und das war ihr in diesem Fall eine Herzensangelegenheit. Zwei Paare, die zur Sommersonnenwende heiraten! Das wäre der Hammer!
Aber Diane schaute immer noch zweifelnd, deshalb legte Kajsa eine weitere Schippe drauf. »Stell dir das Szenario mal bildlich vor: Es ist ein wunderbarer schwedischer Sommertag, die Sonne blinzelt hernieder, wenige hauchzarte Wolken komplettieren den pittoresken blauen Himmel, der angenehm warme Sommerwind bauscht unsere märchenhaften Brautkleider auf und lässt unser offenes Haar leicht wehen, dein dunkles, mein blondes, gehalten ausschließlich von Blumenkränzen. Unsere Männer werden umgehauen von den traumhaften Kleidern und wir feiern ein rauschendes Fest zur Sommersonnenwende. Was für ein schönes Datum, der längste Tag und die kürzeste Nacht.«
Diane wiegte den Kopf hin und her.
»Und denk dran, unsere Eltern sind da. Und natürlich deine Oma und mein Onkel Norvid. Ist das nicht spannend? Die beiden Ältesten lernen sich zum ersten Mal kennen. Wir feiern ein Riesenfest!«
Diane holte tief Luft und pustete sie aus. »Ich habe mir halt eine kleine Feier vorgestellt.«
»Aber eine Hochzeit muss groß sein, das ist das Fest des Lebens!«, argumentierte Kajsa dagegen. »An dem Tag gibt es jede Menge Freude zu versprühen.«
»Du kannst doch auch alleine sprühen«, forderte Diane sie scherzhaft auf.
»Das will ich mit dir gemeinsam tun. Schau raus, draußen ist Frü-hüüüh-ling! Die Bäume werden grün, viele Blumen blühen schon, die Sonne lugt freundlich hervor. Hast du da nicht Tatendrang und Lust auf ein zauberhaftes Kleid? Wir beide, in hinreißenden Roben, im schwedischen Sommer. Ich habe das bildlich vor Augen.«
»Wie wäre es, wenn wir erst eins für dich suchen? Geh bitte nochmal zurück, da habe ich einen Spitzentraum gesehen.«
Dianes Ablenkung funktionierte – Kajsa war wieder eifrig dabei, die einzelnen Brautkleider anzusehen. Sie bediente den Touchscreen des Laptops und vergrößerte das Spitzenoberteil eines Kleides. »Och nö, das ist mir eine Spur zu old fashioned.« Schnell blätterte sie virtuell weiter. »Wie findest du das hier?«
Diane beäugte das Modell. »Na ja, ich sage es dir ehrlich, das Teil kannst du auch noch tragen, wenn du Silberhochzeit feierst.«
Kajsas Kopf schnellte herum. »Das war aber jetzt gemein.«
»Von wegen. Ich bin eine echte Freundin. Und bloß echte Freundinnen rücken mit der Wahrheit raus, andere schleimen nur.«
»Das habe ich verstanden, machen wir weiter.«

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