16. Juni 2022

'Zum Glück Costa Rica: Herzchaos im Gepäck' von Frida Luise Sommerkorn

Kindle (unlimited) | Tolino
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Vom Ostseestrand nach Costa Rica, Heli will so weit weg wie möglich. Doch auch dort wartet nicht nur die wilde Schönheit des Landes, sondern auch ein Wirbelsturm der Gefühle.

Als Heli von ihrem Freund einen Heiratsantrag bekommt, kann es für sie nur eine Antwort geben: Nichts wie weg! Kurzentschlossen fliegt sie nach Costa Rica und landet mitten in einer munteren Reisegruppe, mit der sie auf abenteuerliche Fahrt durch das traumhafte Land geht. Trotzdem kommen auch hier Helis Gefühle nicht zur Ruhe. Denn da gibt es den Reiseleiter Carlos, der ihr nicht nur die besonderen Plätze Costa Ricas zeigen möchte, und da ist Benno, ein junger Pfarrer auf Sinnsuche, dessen Anziehungskraft sie zu ignorieren versucht. Doch bald schon merkt sie, dass ihr Herz immer weiter ins Chaos schlittert. Erst ein magischer Moment in einem kleinen Küstenstädtchen am Pazifik lässt sie ahnen, was wirklich im Leben zählt.

Frida Luise Sommerkorn, selbst als Backpackerin viel unterwegs gewesen, entführt euch auf bezaubernde Weise in ein Land voller Überraschungen!
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Anleser:
Ankunft in San José
»Hab ich mir doch gedacht, dass Sie dazugehören! Auf Missionsreise unterwegs, was?«
Heli hielt dem ganz in schwarz gekleideten Mann die Hand hin und lächelte ihn breit an.
»Helena Frischauf, aber alle nennen mich Heli«, sagte sie und nickte ihm auffordernd zu.
»Guten Tag, Heli Frischauf, Benno Kaiser mein Name. Aber alle nennen mich Pfarrer Benno.«
Der große, dunkelhaarige Mann schaute ebenso freundlich lächelnd zurück. Heli schätzte ihn auf Mitte 30. Seine Augen mit einem undefinierbaren Mix aus Braun- und Grüntönen ruhten auf ihr. Sie räusperte sich.
»Ähm ja, dann wünsche ich uns eine gute Reise. Wir sehen uns!« Heli lächelte noch einmal schief und drehte sich weg. Noch immer hatte Benno ihre Hand gehalten. So war das nicht gemeint gewesen. Sie wollte keine Beichte ablegen. Warum diese Geistlichen immer so einen durchdringenden Blick haben mussten! Sie war schon seit Jahren nicht mehr zur Kirche gegangen. Aus gutem Grund. Irgendwie glaubte sie ja schon an Gott, aber die kleinen und großen Probleme ihrer eigenen Welt löste sie lieber selbst und überließ das nicht einem Herrn, der irgendwo hoch oben im Himmel wohnte.
Bevor sie weitere Mitreisende beobachten konnte, fiel ihr Blick auf einen sportlichen Typ mit schwarzen Locken, der zielstrebig auf die müde Menschenmenge zusteuerte.
»Hola gente, wie geht es euch?« Strahlend entblößte er eine Reihe weißer Zähne und breitete beide Arme weit aus.
»Willkommen im Land der Ticos! Ihr seid also meine Versuchskaninchen. Mein Name ist Carlos Romero, ich bin euer Reiseleiter für die nächsten zwei Wochen. Und darüber hinaus, wer will.«
Beim letzten Satz ließ er seinen Blick über Helis Körper gleiten und zwinkerte ihr dann verschmitzt zu. Unbehaglich verschränkte Heli die Arme vor ihrer Brust. Das fing ja gut an.
»Was heißt hier Versuchskaninchen? Wir sind nicht vom Karnickelverein, ja? Und ich hoffe sehr für die Reisegesellschaft, dass sie uns hier keinen Grünschnabel vorgesetzt haben.« Die korpulente Frau mit der lauten Quäkstimme schob ihr Kinn verächtlich in Carlos‘ Richtung, um sich dann wieder der Gruppe zuzuwenden.
»Ich bin übrigens Sieglinde Rübschläger. Und der Prachtkerl hier ist mein Sohn Karl-Eduard.« Sie schlug ihrem ebenso kräftigen Sohn die dralle Hand auf den Rücken, so dass er sofort zu hüsteln begann. Bei der Bemerkung blieb ihr Blick ebenfalls an Heli hängen.
»Sind wir hier auf einer Heiratsbörse?«, murmelte Heli und schaute zur Seite. Direkt in Pfarrer Bennos Augen. »Klar, immer zur richtigen Zeit am richtigen Fleck.«
Sie stöhnte leise. Im Moment wäre ihr der Karnickelverein dreimal lieber gewesen.

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