'NACH OBEN: Ein etwas anderes Leben mit Psoriasis und Fibromyalgie' von Mignon Kleinbek
Kindle (unlimited) | Tolino | Taschenbuch |
Mal witzig, mal nachdenklich, mit packender Emotionalität und auch einem Schuss Ironie schildert sie Stationen ihres Lebens und ihre Erfahrungen mit Fibromyalgie und Psoriasis Arthritis.
Es ist ein langer Weg von ihren Vorerkrankungen, mit denen sie sich schon lange arrangiert hat, bis hin zur Diagnosestellung und erfolgreichen Behandlung. Sie erlebt Rückschläge und Fehldiagnosen. Die rheumatische Erkrankung schleicht sich in ihr Leben und verändert alles. Sie nimmt ihr liebgewonnene Tätigkeiten und die Schmerzen treiben sie fast in eine Depression.
Ihr tiefer Glaube an Gott - ihre Familie und wegweisende Begegnungen mit Menschen zum rechten Zeitpunkt, halten sie und ermöglichen ihr neue Sichtweisen. Und endlich geht es NACH OBEN!
Ihr Buch macht Mut! Es gibt Betroffenen und den Menschen, die mit ihnen zusammenleben, Hilfestellung und Information. Es schafft Akzeptanz und Verständnis für deren Situation. Es ist eine Geschichte vom Lieben und wieder geliebt werden, von echter Freundschaft und vom Glauben behalten. Sie bewegt und gibt Hoffnung.
"Dieses Buch ist eine lebendige, heitere Bedienungsanleitung für den Umgang mit Dauerschmerz und eine praxiserprobte Hilfestellung zu Trotzdem-Lebensmut."
Leseprobe:
Prolog
19. Juli 2011 - Weizenkorn muss sterben
Der Tag war schön, heiß und wolkenlos, wie fast immer am 19. Juli. Wie schon seit Wochen und Monaten war ich mit Rückenschmerzen aufgestanden.
Mein Mann feierte heute seinen Geburtstag und wir erwarteten am Abend Gäste. Ein großer Freundeskreis umgibt uns und unsere Familie ist zahlreich. So bewegt sich ein Fest meist in Dimensionen, die mich logistisch herausfordern. Mir macht das Freude. Das warme Wetter verhieß ein beschaulich gemütliches Gartenfest. Es rief förmlich nach Lachen und Fröhlichsein, guten Gesprächen bei Kerzenlicht und eiskalten Getränken.
Er saß noch beim Mittagessen, genüsslich vertieft in den Sportteil der Tageszeitung; ich hatte schon gegessen und war mit Vorbereitungen für den Abend beschäftigt. Die Kinder waren in der Schule. Alles schien friedlich und gut. Ich war im Zeitplan und gedanklich bestens orientiert. Alles im Griff.
Ich öffnete den Küchenschrank und bückte mich, um die schöne Silberplatte ganz unten aus dem Schrank zu holen, die wir zur Hochzeit bekommen hatten. Mit der linken Hand hob ich die darauf liegenden Platten an, mit der rechten zog ich die unterste heraus.
Zumindest hatte ich das so geplant.
Der Schmerz, der mir in diesem Moment durch den unteren Rücken schoss, war so scharf und so heftig, dass ich alles fallen ließ und mit einem lauten Aufschrei zu Boden ging. Ich lag da auf den kühlen Fliesen und konnte vor Schmerzen kaum atmen. Nur ein einziger panischer Gedanke pulste grell in meinem Kopf: noch eine blöde Bewegung und das war’s, dann sitzt du im Rollstuhl.
An Aufstehen war nicht zu denken, das Messer in meinem Rücken würde mich entzwei schneiden. Ich konnte mich nicht bewegen. Stöhnend und überaus vorsichtig versuchte ich meine Gliedmaßen zu sortieren und Herr der Lage zu werden. Doch ich kam nicht hoch. Sobald ich mich rührte, stach der mörderische Schmerz wieder zu. Mein Mann kniete mittlerweile sichtlich erschrocken neben mir, redete beruhigend auf mich ein und bemühte sich, mir aufzuhelfen.
Wie ich da vom Küchenboden weg und ins Wohnzimmer kam?
Ich weiß es nicht mehr. Irgendwie hat mein Mann es geschafft mich dorthin zu tragen, zu schleppen, wie auch immer und auf den Teppich zu legen.
Wie der Tag vorüber ging?
Keine Ahnung. Der Rest des Tages ist mir nicht mehr präsent.
Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich irgendwann in meinem Bett lag, immer noch mit angehaltenem Atem und bebender Angst vor jeder Bewegung.
An eine rheumatische Erkrankung dachte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.
Im Rückblick markiert dieser Tag für mich den Wendepunkt.
Denn alles änderte sich …
Im Kindle-Shop: NACH OBEN: Ein etwas anderes Leben mit Psoriasis und Fibromyalgie oder Morgen ist alles gut.
Für Tolino: Buch bei Thalia
Mehr über und von Mignon Kleinbek auf ihrer Autorenseite bei tredition.
Labels: Biografie, Mignon Kleinbek, Ratgeber
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite