4. November 2016

'Das Muthi: Ein Kriminalroman aus Südafrika' von Matthias Boll

Durch ein mysteriöses Flugzeugunglück stirbt der Leiter der afrikanischen Zweigstelle eines deutschen Chemieunternehmens. Für die südafrikanische Polizei steht sehr schnell fest, dass es sich um ein tragisches Unglück handelt.

Wissenschaftler Frank Sattler arbeitet seit einigen Jahren für das Unternehmen. Er wird, gegen seinen Willen, kommissarisch zum neuen Chef ernannt. Plötzlich wird ein Mordanschlag auf ihn verübt, dem er nur knapp entkommt.

Ob diese geheimnisvolle Zahlenreihe, die er im Tresor des Verstorbenen gefunden hat, etwas damit zu tun hat? Und was verschweigt die attraktive Labuschagne, die Mitinhaberin des Konkurrenten CCS? Sattler ahnt nicht, dass dies Teil einer viel größeren Verschwörung ist.

Gemeinsam mit seiner Kollegin Stefanie versucht er, der Sache auf den Grund zu gehen. Und zwar bevor der Mörder Erfolg hat...

Gleich lesen: Das Muthi: Ein Kriminalroman aus Südafrika

Leseprobe:
Die Angst um sein Leben war der eigentliche Grund, das Gaspedal wieder bis zum Boden durchzutreten. Aber er kannte sich in diesem Teil der Stadt nicht aus, und wenn die Straße schmaler oder kurviger wurde, war der CITI wieder im Vorteil. Er überlegte kurz, von der Straße weg auf einen der kleinen Feldwege abzubiegen, die es hier bei der lockeren Bebauung außerhalb von Durban zu Hauf gab. Auf so einem Weg oder sogar Off-Road hätte er natürlich gegen den kleinen Volkswagen alle Chancen. Das Problem war aber: Dafür müsste er langsamer werden, und bevor er über den ersten Grashügel gefahren wäre, hätte er den Fahrer des CITI mit vorgehaltener Waffe neben sich. Auch konnte es sein, dass der gewählte Fahrweg wegen eines Tores oder Zaunes nach zehn Metern endete. Außerdem war es stockdunkel, nicht die besten Bedingungen für eine Flucht querfeldein. Als die lang gezogene Linkskurve endete, wurde die Straße wieder gerade und erlaubte einen Blick auf deren weiteren Verlauf. Sattler sah in der Ferne den ersten Wagen, seitdem er von dem CITI gestellt worden war. Ein Fahrzeug, das auf der linken Spur langsam unterwegs war. Als es durch das Licht einer Straßenlampe beleuchtet wurde, konnte er sein Glück kaum fassen: Von hinten sah er den typischen, vergitterten Kastenaufbau, bei dem er sich immer fragte, wozu der da war – das war ein Polizeiauto! Da fuhr tatsächlich ein Polizeiwagen, man konnte die blaugelben verblassten Streifen und etwas höher den Polizeischriftzug unter dem Aufbau erkennen. Da der Wagen auf der linken Spur so langsam war hatte er ihn schnell eingeholt und war nach wenigen Sekunden mit ihm auf gleicher Höhe. Dabei schaute er in den Rückspiegel. Der Fahrer im weißen Volkswagen hatte die Situation erkannt, scharf gebremst, gedreht und war über die Gegenfahrbahn in die entgegengesetzte Richtung davon gerast.

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