'Muskelkater sucht Miezekatze' von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki
Nico Baregg findet seinen Traumjob bei einem renommierten Hamburger Steuerberater und bekommt ein eigenes Büro mit beneidenswertem Blick auf die Elbphilharmonie. Privat jedoch häufen sich die Probleme mit Lebensgefährtin Katja.
Seine Kollegin Nelly steht ihm von Anfang an mit freundschaftlichem Rat zur Seite. Nico bemerkt nicht, dass sie sich schon längst in ihn verliebt hat.
Da erweitert die attraktive Isabell, Nichte des Chefs, das Kollegen-Team – und die trifft zum Entsetzen von Nelly ganz das Beuteschema von Nico.
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Leseprobe:
Hätte er sich doch bloß irgendeine Ausrede einfallen lassen! Nun stand er hier bei diesem Empfang, ein leeres Glas Orangensaft in der Hand, und wünschte sich weg. Wie schön wäre es jetzt daheim, Füße bequem auf der Couch hochgelegt, und mit einer Flasche kühlem Bier relaxed das spannende Fußball-Länderspiel schauend.
Mit einem Lächeln kam die hübsche Bedienung auf ihn zu und hielt ihm das Tablett hin, er tauschte das leere gegen ein volles Glas und bedankte sich. Das schlanke junge Mädchen ging zu den nächsten Gästen. Er schaute ihr hinterher.
„Die ist wohl einen zweiten Blick wert?“, hörte Nico.
Er drehte sich um. Hinter ihm stand die Blonde, die ihm mit hervorstechender Arroganz bereits aufgefallen war. Wie geziert sie nun an ihrem Sektglas nippte und ihn dabei beobachtete!
„Und warum interessiert Sie das?“, entgegnete er kühl.
„Ein Gast sollte sich an den geladenen Damen orientieren, nicht am studentischen Personal.“
Sie betrachtete ihn von oben bis unten. Ihr Blick blieb an seinem prallen Bizeps, der durch das weiße Hemd durchaus erkennbar war, hängen.
„Nun“, stichelte sie, „man kann nicht alles haben. Wenn die Muskeln gut gepolstert sind, fehlt es meist woanders.“
Die Antwort erhielt sie prompt. „Das ist bei Frauen so ähnlich. Blond und intelligent ist auch eine nicht so häufige Kombination.“
Sie schnappte nach Luft. Nico wollte sich gerade wegdrehen, als sein Chef auf ihn zukam.
„Ah, ich sehe, Sie haben meine Nichte Isabell schon kennengelernt.“ Herr Berghold nahm die junge Frau um die Schulter. „Was war denn das Thema? Kann ich mich da einbringen?“ Erwartungsvoll sah er beide an.
„Fitness“, Nico lächelte, „geistige wie körperliche.“
„Das wundert mich nicht. Isabell ist, genau wie sie, sportverrückt.“ Herr Berghold winkte zur Ecke hinüber. „Die Lenssens sind auch da! Sehr schön. Den Fall müssen wir übrigens morgen besprechen, Herr Baregg.“ Und mit diesen Worten war er auch schon wieder verschwunden.
„Ach“, meinte Nico in süffisantem Ton, abschätzend auf diese Isabell herunter blickend, „welche Sportart üben Sie denn aus? Dauer-Blondieren oder High-Heel-Jagd?“
„Ich trainiere das Schwimmen im Champagner-Bad“, war ihre freche Antwort.
„Na, dann strampeln Sie lieber nicht so weit raus. Ich bezweifle, dass jemand versessen darauf ist, Sie zu retten.“ Damit ließ er sie stehen.
Fassungslos sah Isabell ihm hinterher. So ein rotzfrecher Kerl! Trotzdem gefiel er ihr, und so ein Schlagabtausch hatte durchaus seinen Reiz.
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Labels: Humor, Liebe, Sigrid Konopatzki, Sylvia Filz
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