'Die Ruinenstädte der Maya' von Christian Schön
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Tulum, Cobá, Chichán Itzá, Ek Balam, San Gervasio, Izamal, Uxmal, Edzná, Palenque, Toniná, Bonampak, Yaxchilán, Tikal, Yaxhá und El Mirador. Das sind die Orte, die in diesem Reiseführer zu den berühmtesten Mayastätten beschrieben werden.
Schnell die wichtigsten Fakten über diese bedeutenden Orte zur Hand zu haben, ist die optimale Ergänzung zu den "normalen" Reiseführern. Zusätzliche Informationen zur Kultur und Geschichte der Maya und eine Einführung in den Mayakalender und die Hieroglyphenschrift runden das Werk ab.
Dank der beschriebenen Reiseroute, den vielen Farbfotografien und der Kartenskizzen, eignet es sich hervorragend für Reisende aller Art - ob Globetrotter oder Tourist.
Leseprobe:
Palenque – Mystischer Ort im Dunst des Regenwaldes
Hohe Temperaturen und eine ungewohnt hohe Luftfeuchtigkeit werden bei einem Besuch von Palenque deine Begleiter sein. Die Ruinen dieser einst bedeutenden Maya-Stadt waren mehr als tausend Jahre vom Dschungel bedeckt. Als der Hobby-Archäologe und US-Diplomat John L. Stephens Palenque 1841 besuchte, musste er sich seinen Weg mit einer Machete durch den Dschungel hacken. Heutzutage ist es einfacher dorthin zu kommen.
Falls du nicht der von mir empfohlenen Route gefolgt und gerade aus Campeche angekommen bist, hast du eventuell den klimatisierten Nachtbus von der Riviera Maya genommen oder bist per Flugzeug auf dem Flugplatz eingeschwebt.
Palenque liegt im Tiefland von Chiapas, nicht weit entfernt vom Rio Usumacinta, der die Grenze zu Guatemala im Süden Mexikos markiert. Die Maya bauten die Stadt in einer hügeligen Landschaft, am nördlichen Rand des Hochlands von Chiapas. Für manche der Tempelkonstruktionen nutzten sie die natürliche Struktur dieser Hügel.
Der Name, den Palenque in der klassischen Zeit trug, war Lakamha, was so viel wie Großes Wasser bedeutet. Vermutlich erhielt die Stadt den Namen wegen der vielen Quellen und Wasserläufe, die sich im Stadtgebiet befinden. Das Staatsgebilde, dessen Hauptstadt Lakamha während der Klassik war, hieß B’akaal – Ort der Knochen. Heute noch nennen die Maya Palenque Bàak.
Im gesamten Mayagebiet ist die Region um Palenque die mit den meisten Regenfällen. Zum Höhepunkt der Regenzeit im September, fallen durchschnittlich 440 mm Regen pro Quadratmeter , im gesamten Jahr sind es mehr als 2000 mm. Nur zum Vergleich: In Berlin fallen im Jahr insgesamt 570 mm und im regenreichsten Monat Juni gerade mal 70 mm und das, obwohl Berlin als regenreiche Stadt gilt.
Kein Wunder also, dass die Vegetation rund um Palenque das ganze Jahr über in vollem Saft steht. Der alles umgebende tropische Regenwald ist sehr beeindruckend, denn das antike Palenque ist Teil eines relativ großen Naturschutzgebietes. Manchmal heben sich Nebelschleier aus dem Hügelwald hinter den Tempelbauten, was der Szenerie in Verbindung mit den altertümlichen Tempeln eine mystisch-geheimnisvolle Note verleiht. Die schaurigen Rufe der Brüllaffen, die aus dem Grün des Waldes herüber schallen, steuern zur geheimnisvollen Atmosphäre bei …
Im Kindle-Shop: Die Ruinenstädte der Maya: Ein Reiseführer zu den Mayastätten auf der Halbinsel Yucatán, in México und Guatemala.
Mehr über und von Christian Schön auf seiner Website.
Labels: Christian Schön, Ratgeber, Reisen
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