'Regenfabel' von Lenny Löwenstern
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Eine Geschichte mit dem Regen und über den Regen. Über das Miteinander in einem Mietshaus und das schwierige Auskommen als Verkäufer. Und über den Umgang mit zeitgeistig engagierten Studierenden. Poetisch, witzig und mitunter ziemlich bissig.
Anleser:
Beim Hinabsteigen machte er eine Entdeckung. Unter dem Treppenabsatz befand sich ein größerer Hohlraum. Jemand, mutmaßlich Lina Leyendecker, hatte dort Sperrmüll untergestellt. […] Zufällig kam gerade die Kieserich herauf.
»Haben Sie das schon gesehen, Frau Kieserich?«
Die Kieserich wallte auf ihn zu, als wollte sie ihn küssen. Sie trug ein Ensemble aus mehreren dünnen Kittelschürzen, das sie aus Stoffresten komponiert hatte. Keine Farbe passte zur anderen. Das seltsame Kleidungsstück war ihr augenscheinlich ein paar Nummern zu groß. »Oder haben Sie das hier hingestellt. Oder ihr Ihr Mann vielleicht?«
»Den Trödel?«
»Eben den.« Kornelius stocherte mit dem Schirm zwischen den Keilrahmen umher, als könne er dort einen unentdeckten Van Gogh finden. […] »Natürlich nicht. Und wir wissen beide, wer das war.«
Blick ins Buch (Leseprobe)
Labels: Humor, Lenny Löwenstern, Roman, Satire
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