'Der Tote von Südwesthörn' von Hermann Markau
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Kellers 3. Fall - ein Nordfriesland-Krimi
Anleser:
Der Kapitän kaute mit stoischer Ruhe sein Kaugummi und antwortete nicht auf die Frage seines Freundes, als wenn er sie nicht gehört hätte. Womöglich verlangte auch der rege Betrieb auf dem Wasser, der um sein Boot wuselte, erhöhte Aufmerksamkeit.
Die Malaga befand sich auf Höhe des Airbus-Flughafens, dessen Start- und Landebahn auf der Backbordseite des Kutters von der Finkenwerder Insel in den Fluss hineinragte. An Steuerbord passierte sie gerade den Fähranleger Teufelsbrück. Elbfähren und Elbschlepper kreuzten ihren Weg. Einige Lastkähne schipperten an ihr vorbei. Und recht voraus kam ihr ein gigantischer Pott entgegen. Knallrot mit weißen Aufbauten: Einer von den Frachtern, die fünfzehntausend oder mehr Container befördern können.
»Sind ja übermorgen noch nicht da, hab ich gesagt«, wiederholte Beule und sah zu seinem Kapitän hinüber.
Als die außergewöhnlich hohe Bugwelle eines entgegenkommenden Tankers gegen die seitliche Bordwand der Malaga klatschte, verloren Schipper und Maschinist für einen Augenblick ihr Gleichgewicht und schwankten zuerst nach Backbord- und unmittelbar darauf Richtung Steuerbordseite des Ruderhauses. Beule traf der Schlag so hart und unvorbereitet, dass er kurz in die Knie ging und einen Ausfallschritt machen musste.
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Labels: Hermann Markau, Krimi
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