3. August 2017

'Pussy XL' von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki

Die kurvige Jenny möchte ihre Konfektionsgröße von XL auf M reduzieren. Für jemanden wie sie, der gerne isst und zudem einen Catering-Service hat – schwierig …

Sie nervt Ehemann Marc und Freundin Laura aber nicht nur mit verzweifelten Abnehmversuchen und wechselhaften Launen, sondern auch noch mit Expansionswünschen in Form eines Food Trucks.

So entgeht ihr, dass Marc und Laura ein Geheimnis verbindet.

Gleich lesen: Pussy XL

Leseprobe:
„Ich jedenfalls nehme jetzt ab, Marc. Sofort. Schon heute Abend. Ich koch dir was und ich trinke den Diät-Shake!“
„Jenny, ich habe dich so kennengelernt und liebe jedes Gramm an dir.“
„Das sagst du jetzt nur so.“
„Quatsch! Habe ich gar nicht nötig! Du bist schließlich nicht dick, sondern kurvig, und das genau an den richtigen Stellen! Deine Proportionen stimmen doch! Du hast sexy Hüften und einen klasse runden Po, dein Busen ist eben kein erbsengleicher Model-Busen, sondern schön groß und rund und dein Mund ist ...“
„Ich warne dich, Marc, sag bitte jetzt nicht, mein Mund ist auch groß!“
„Du hast mich nicht ausreden lassen. Ich wollte kundtun, hocherotisch.“
Damit näherte er sich ihr und küsste sie zärtlich.
Sie befreite sich aus seinen Armen. „Wenn ich Modelgröße hätte, würde sich alles besser verteilen.“ „Zwerge sind eben nicht größer“, scherzte er. „Ich finde, die eins Sex-undsechzig steht dir prächtig und hält alles straff und prall an genau der richtigen Stelle.“
Jenny schnaufte. „Ich bin fast einssiebzig! Und Schluss jetzt. Ich koch dir was! Wie wäre es mit Lasagne?“
„Wundervoll!“
Das Kochen wurde eine Herausforderung, denn sie hatte am Morgen nur gefrühstückt und mittags das Eis gegessen. Das Tässchen Cappuccino mit Sahnehaube zählte sie nicht.
Die gewürfelten Zwiebeln, der Knoblauch und die Tomatenstückchen dünsteten in der Pfanne mit bestem Olivenöl. Oh, diese Düfte! Sie gab das Hackfleisch hinzu, das verheißungsvoll brutzelte und würzte mit Paprikapulver, Oregano, Thymian, Rosmarin, Salz, Pfeffer und einem Hauch Muskatnuss.
„Wow! Wie gut das duftet!“ Marc kam schnuppernd in die Küche und schaute über ihre Schulter in die Pfanne, während er sie liebevoll um die Taille fasste.
„Und das alles ist ganz für dich allein. Bald kannst du dich an einer schmalen Taille erfreuen!“
„Wenn du meinst ...“, grinsend verzog er sich wieder ins Wohnzimmer.
So, noch ein halbes Lorbeerblatt dazu, etwas Wasser und ein bisschen köcheln lassen.
Abschmecken musste sie schließlich. Es galt ja, ein leckeres Abendessen für den besten Ehemann ever zu zaubern!
Sie vergewisserte sich, dass Marc in die Zeitung schaute, denn der offene Wohnbereich erwies sich dann doch als gefährlich. Man bekam alles mit, was sich in der Küche tat. Und Häme konnte sie augenblicklich keine gebrauchen.
Ihr Bauch knurrte. Und es verschwanden zwei gut gehäufte Esslöffel in ihrem Mund. Beinahe hätte sie vor Wonne aufgestöhnt. Göttlich hatte sie das wieder hinbekommen!
Waren die Gerüche schon immer so was von intensiv gewesen, dachte sie, als sie ein wenig später die Lasagne in die Auflaufform schichtete.
Crème fraîche darüber. Diese cremige Streichfähigkeit! Sie konnte nicht verhindern, dass ihr Finger mehrfach in den kleinen Plastiktopf geriet und sie ihn abschlecken musste.
Dann folgte der geriebene Käse. Sie erfreute sich an der goldgelben Farbe. Ob er schmeckte? So ein Mini-Fitzel Käse würde sich kalorientechnisch doch wohl kaum auswirken. Schwupps – und ab in den Mund!
„Hey!“, hörte sie plötzlich aus dem Wohnbereich und sah Marc grinsen. „Isst du etwa Käse?“
„Quatsch! Mich hat der Mundwinkel gejuckt!“
„Ah so.“ Marc Gesicht verschwand wieder hinter der Zeitung. Gut, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte. Er war nämlich besorgt, was die kommenden Wochen anging. Jedes Mal, wenn Jenny nichts aß, wurde sie unleidlich. Da kamen ja Zeiten auf ihn zu!

Im Kindle-Shop: Pussy XL

Mehr über und von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki auf ihrer Website.

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