27. Februar 2018

'Neetokar: Der Weg in eine andere Welt. Die Rettung' von Reinhard Kratzl

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
Sarah und ihre treuen Gefährten sind auf der dunklen Seite von Neetokar angekommen. Ihr neuestes Abenteuer führt sie in eine finstere Welt, die ihnen einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Mit aller Kraft kämpfen sie gegen die bedrohliche Fauna und Flora, um schließlich die restlichen Steine der Macht in ihren Besitz zu bekommen.

Tauchen Sie ein in diese fantastische Welt. Begleiten Sie Sarah und ihre Freunde, auf der letzten und schwersten Strecke ihres Weges.

Dieser letzte Band der Trilogie, schließt nahtlos an Band 2 an.

Leseprobe:
Als Sarah erwachte, fühlte sie sich wie gerädert. Sie fühlte sich, in keiner Weise erholt und zitterte leicht. Ein ungewöhnlicher Traum hatte die junge Frau geplagt und sie hatte nicht die geringste Ahnung, was er zu bedeuten hatte. Normalerweise hätte sie es einfach als Albtraum abgetan, aber es war so real. Fast wie ein Blick in die Zukunft.
Sarah versuchte, die Bruchstücke zusammenzusetzen, doch sie verschwammen schnell. »Verdammt«, schimpfte sie laut und stampfte wütend mit dem Fuß auf. Dariusz schreckte hoch. »Wa ... Was ist los?«, fragte er mit verschlafener Stimme, während er sich die Augen rieb. »Tut mir leid mein Schatz. Ich wollte dich nicht so unsanft wecken«, erklärte sie ihm, zog ihn zu sich und küsste ihn. Der Kuss ließ sie wieder ruhiger werden und sie erzählte ihrem Freund, warum sie eben noch so wütend war.
»Mach dich doch nicht verrückt Schatz, Es war nur ein Traum ... nichts weiter als ein Traum. Lenke deine Gedanken lieber auf das, was vor uns liegt. Du wirst bald deine Mutter in der anderen Welt sehen«, sprach er beruhigend auf sie ein und drückte sie dabei ganz fest an sich.
»Ja ... du hast ja recht. Ich sollte mich freuen und nicht wirren Träumen hinterher jagen.«
Noch ehe sie länger darüber nachdenken konnte, hörte Sarah plötzlich die Stimme ihrer Mutter in ihrem Kopf. »Hallo meine Tochter. Es war nicht einfach, aber es ist mir gelungen. Heute um zwölf Uhr wird sich in deiner Nähe ein Spalt bilden, durch den du und deine Freunde in die andere Welt reisen könnt. Ihr habt exakt drei Tage Zeit. Eine Stunde bevor sich das Portal schliesst, wird deine Halskette aufblinken. Wenn du dieses Zeichen siehst, dann solltet ihr euch beeilen. Jeder von euch, der nicht rechtzeitig durch die Pforte geht, wird für immer in der anderen Welt gefangen sein. Dann ... wäre Neetokar verloren«, hallten die Worte durch Sarahs Kopf. Sie strahlte und stieß einen Jubelschrei aus. »Ich danke dir von ganzem Herzen Mutter. Du ahnst nicht, wie glücklich du mich damit machst. Bitte mach dir keine Sorgen. Wir werden rechtzeitig zurückkehren. Neetokar wird gerettet werden, das schwöre ich«, übermittelte die junge Frau in Gedanken und wollte am liebsten tanzen, vor lauter Freude.
»Ich wünsche dir das Allerbeste mein Kind. Nun muss ich diese Kommunikation leider beenden, da die Vorbereitungen für euren Transport in die andere Welt, meiner ganzen Aufmerksamkeit bedürfen. Vergiss niemals, ich liebe Dich!«
Sarah hatte nicht mal mehr die Gelegenheit sich richtig zu verabschieden, die geistige Verbindung zu ihrer Mutter endete abrupt. Aber es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass sie mit ihrer Mutter in Kontakt treten konnte. Sarah machte einen Luftsprung und schrie ihre Freude in die Welt hinaus. Dieser Ausbruch von Fröhlichkeit weckte auch den Zwerg. Was niemanden wirklich störte, da damit sein Schnarchen endlich aufhörte.
»Wir haben drei Tage ... ganze drei Tage! Packt eure Sachen zusammen Freunde, wir brechen mittags auf«, erklärte sie ihren Freunden und strahlte über das ganze Gesicht. Dariusz starrte sie an. Noch nie zuvor hatten ihre blauen Augen so wunderbar geleuchtet, wie in diesem Moment. Er hatte das Gefühl, einen Engel vor sich zu haben und war überglücklich, dass diese junge Frau, seine Freundin war.
»Was ist los?«, wollte Gadlyn wissen, während er sich mühsam aus seiner Schlafstätte erhob.
»Ah, der Herr Zwerg ist auch schon aufgestanden«, sagte Sarah und lächelte ihn an.
»Und ... was gibt es nun so Wichtiges, dass ihr mich so früh weckt?«, hakte Gadlyn nach und blickte fragend in die Runde.
»Ich hatte Kontakt zur Prinzessin. Wir werden für ganze drei Tage in die andere Welt reisen. Und ... es geht heute Mittag los«, erzählte sie und trieb ihn an, endlich seine Sachen zu packen. Sarah konnte es kaum noch abwarten, endlich durch diesen Spalt zu treten und ihre Mutter in die Arme zu nehmen.
»Ja ... schon gut. Ich mach ja schon«, erwiderte der Zwerg und schüttete sich etwas Wasser ins Gesicht. Während das Wasser seinen Bart hinunter lief, dachte er: »Hoffentlich haben die dort auch etwas Anständiges zum Essen und Ale. Bei meinem Barte. Was mache ich, wenn die nicht mal köstlichen Gerstensaft haben?« Seine Stirn legte sich in Falten und er wirkte verzweifelt.
Der Rest der Gefährten machte sich indessen daran, die Sachen zusammen zu packen, was nicht sehr lange dauerte. »Und nun? Was machen wir jetzt, alle sind fertig, wir haben nichts im Magen und es dauert noch eine Weile bis zur Mittagszeit. Irgendjemand eine Idee?«, fragte Dariusz in die Runde und kratzte sich nachdenklich am Kopf.
»Gute Frage. Wir sollten losziehen und wer weiß, vielleicht finden wir ja etwas Essbares unterwegs«, sagte die junge Frau, streichelte Ajax durch sein weiches Fell und ging los. Ihre Freunde folgten ihr, obwohl keiner so genau wusste, wohin sie eigentlich ging.
Egal wie weit sie auch gingen, die Gegend wirkte wie ausgestorben. Kein einziger Vogel zwitscherte und es war auch sonst kein Tier zu sehen. Es war eine gespenstische Stille. Einzig und alleine die leisen Schritte der Gruppe, waren zu hören. Gadlyn umklammerte den Griff seiner Axt. Er wollte bereit sein, wenn etwas Ungewöhnliches passieren sollte. Auch Dariusz fühlte sich nicht wirklich wohl. Noch nie zuvor war er durch die Natur gelaufen, ohne auch nur ein einziges Tier zu hören oder zu sehen. Alles wirkte so unwirklich. Nicht einmal das Rauschen des Windes war zu hören, obwohl sich die Baumkronen bewegten.
»Es ist unheimlich«, erklärte Ajax, während er seine Schnauze in die Luft hielt. Er versuchte, etwas zu wittern, irgendetwas. Doch da war nichts. Gar nichts, außer den Gefährten.

Im Kindle-Shop: Neetokar: Der Weg in eine andere Welt (Die Rettung 3).
Mehr über und von Reinhard Kratzl auf seiner Website.

Labels: ,

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite