19. März 2018

'Frühlingsleuchten (Cornwall Seasons 3)' von Cara Lindon

Kindle Edition | Tolino | Taschenbuch
»Du hast so lange an den falschen Mann geglaubt. Lass dir den richtigen nicht entgehen.«

Tierärztin Chesten hat alles, um glücklich zu sein: beste Freundinnen, einen erfüllenden Job und die große Liebe ihres Lebens. Ihr Pech ist, dass er verheiratet ist und sie nur wenige gestohlene Stunden miteinander verbringen. Immer öfter fragt sie sich, ob das alles sein soll, was sie in Zukunft erwartet.

Als sie dem geheimnisvollen Biker Darren begegnet, nimmt ihr Leben eine Wendung, mit der sie niemals gerechnet hätte. Aber kann sie der Liebe noch vertrauen?

Eine Liebesgeschichte mit hoffnungslos romantischer Heldin, freundlichem Hund, kämpferischem Kater, wunderbaren Freundinnen, treulosem Mann und der Chance auf das große Glück sowie Herz und Humor.

„Frühlingsleuchten“ ist der dritte Teil der Cornwall Seasons – die einzelnen Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden.

Leseprobe:
Im Gegenlicht hätte Darren den dunklen Wagen beinahe übersehen, der auf der anderen Seite fuhr. Ob es ihm gelänge, jemanden zu überreden, die Richtung zu wechseln für einen Hund, der garantiert den Kofferraum vollbluten würde? Egal, er musste es versuchen.
Darren wechselte die Straßenseite und begann, wild zu winken. Daraufhin bremste der Wagen scharf ab. Sollten der Bullterrier und er wirklich Glück haben?
»Was soll der Quatsch? Wollen Sie sich umbringen?« Die Fahrerin, eine zierliche blonde Frau, ließ die Fensterscheibe herunter. Ihr Anblick erschütterte ihn, sodass er kein Wort herausbrachte. Er konnte sie nur ungläubig anstarren und das Schicksal verwünschen, das ihn ausgerechnet hierher gebracht hatte, wo er sich dieser Frau gegenübersah, die …
»Hey, Sie, ich habe Ihnen eine Frage gestellt. Sind Sie verrückt?«
Ihr harscher Tonfall weckte ihn aus der Erstarrung.
»Ich brauche Hilfe. Nicht ich, eigentlich ein Hund, er ist angefahren.«
Zu seiner Überraschung stieg sie sofort aus dem Wagen aus. Die verdreckte Barbourjacke und die ebenfalls schmutzigen Gummistiefel in einem auffallenden Lila passten nicht zu ihrem elfenhaft zarten Gesicht und den halblangen blonden Haaren. Als sie die Tür zur Rückbank öffnete, gewährte sie ihm einen guten Blick auf ihr hübsches Hinterteil und die schlanken Beine, die in einer mit Dreckspritzern bedeckten Jeans steckte. Langsam wuchs die Neugier: Wen hatte er nur angehalten? Wer war diese Frau, die aussah wie eine jüngere Zwillingsschwester von Eleanor? Etwas kleiner vielleicht, etwas zarter, aber dennoch von frappierender Ähnlichkeit.
»Was ist mit ihm? Haben Sie ihn angefahren?« Ihre Stimme klang überraschend tief für so ein zartes Persönchen und unterschied sich glücklicherweise stark von der von Eleanor. »Ich bin Tierärztin.«
Das hatte ihm die Tasche schon verraten, die sie in der Hand hielt. Eine große Ledertasche, aus der die Henkel eines Stethoskops ragten. Das Ding sah exakt so aus, wie man sich die Tasche eines Landtierarztes vorstellte. Oder besser, wie sie vor fünfzig Jahren ausgesehen hätte. Gab es heutzutage nichts Moderneres? Seltsam, womit sich seine Gedanken beschäftigten, nur um den Gefühlen auszuweichen, die in ihm aufstiegen: eine Mischung aus Schuld und Unglauben.
»Keine Ahnung. Ich habe ihn hier gefunden. Vor zehn Minuten. Er blutet stark.«
»Danke, dass Sie angehalten haben. Das tun die wenigsten.« Sie streckte ihm die rechte Hand entgegen. »Chesten Gwynn.«
»Darren Thompson.« Ihr Händedruck war überraschend kräftig. »Das ist doch selbstverständlich.«
Sie murmelte etwas, das er nicht verstand, und ging an ihm vorbei zu dem Bullterrier. Ohne sich um das Blut und den Dreck zu kümmern, kniete sie sich neben den Hund. Sanft sprach sie auf ihn ein, während sie ihn mit geschickten Fingern aus der Regenkombi wickelte.
»So, mein Kleiner, erst einmal gebe ich dir etwas gegen die Schmerzen.« Über die Schulter erklärte sie Darren: »Damit ich ihn in Ruhe untersuchen kann.«
»Kann ich irgendetwas tun?«
Wer sind Sie? Warum sehen Sie aus wie Eleanor? Warum haben ausgerechnet Sie angehalten?
Diese Gedanken drehten sich in seinem Kopf, aber etwas hielt ihn davon ab, sie auszusprechen. Jetzt geht es erst einmal um den Hund, versuchte er, eine Erklärung zu finden, aber in Wahrheit waren es eher die wiederkehrenden Erinnerungen, die ihn davon abhielten, diese Fragen zu stellen. Bis heute hatte er gedacht, dass er mit Eleanor und seiner Vergangenheit abgeschlossen hatte. Bis auf den einen Tag in jedem Jahr …

Im Kindle-Shop: Frühlingsleuchten (Cornwall Seasons 3).
Für Tolino: Buch bei Thalia
Mehr über und von Cara Lindon auf ihrer Website.

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