10. Dezember 2018

'Tilly und Mordusa' von Rosemarie Benke-Bursian

Kindle | Tolino | Taschenbuch
Hexen, Tricks und Zaubereien - wer legt hier wohl wen herein ...

„Hexe, Hexe, Hexentanz, backe, backe Firlefanz, koche, koche Muckefuck und dann in die Suppe spuck."
Mit raffinierten Zutaten und einem noch raffinierterem Plan versucht Mordusa sich für eine Niederlage zu rächen, die Tilly ihr verpasst hat. Mordusa will Tilly als Scheinhexe entlarven, damit diese ein für alle Mal aus Hexenmondtal verjagt wird. Denn die schlaue Tilly ist ihr nicht geheuer. Sie könnte womöglich eines Tages sogar Mordusas Geheimnis lüften.

Um Tilly zuvor zu kommen, muss Mordusa einfach noch schlauer sein. Und das ist sie. Denn der Plan, den Mordusa entwickelt hat, kann gar nicht schief gehen. Oder?

Witzig, turbulent und spannend mit einigen überraschenden Wendungen wird die Geschichte zweier pfiffiger Hexen erzählt, die sich gegenseitig ausspielen wollen, bis sie zum Schluss beide einer ganz anderen Überraschung gegenüber stehen.

Leseprobe:
Tilly hext - oder auch nicht
Gerade als Tilly den Topf von der noch heißen Ofenplatte schubste, steckte Mordusa den Kopf durch die Tür.
„Ahh, ich sehe du kochst. Wie interessant", sagte sie und ehe Tilly sich´s versah, stand Mordusa schon hinter ihr und spähte in den Topf.
„Sieh mal an", schnarrte sie, „das ist dir wohl misslungen?"
„Wieso misslungen?", fragte Tilly verwundert und blickte Mordusa fest in die Augen.
„Na der Eintopf da, der ist ja total verkohlt."
Mordusa rieb sich frohlockend die Hände. Jetzt hatte sie Tilly erwischt. Diesmal war ihr eindeutig eine Zauberei missraten. Und eine Hexe, die dreimal innerhalb eines Mond-Umlaufs beim Hexen versagte, musste Hexenmondtal verlassen, ihr Dasein fort-an bei den Halb- und Scheinhexen fristen.
„Was heißt denn hier Eintopf?" Tilly schüttelte den Kopf. „Das ist Asche. Beste Asche für meine Blumen."
„Asche? Asche für deine Blumen?", geiferte Mordusa. „Willst du mich für dumm verkaufen? Das ist verbrannter Eintopf. Ein misslungener Zauberspruch. Eine verkorkste Hexerei und sonst nichts. Und dabei hast du dich erst letzte Woche verzaubert, als du Piponella diesen blauen Saft hingestellt hast, obwohl sie sich einen Zitronenprickel gewünscht hatte."
„Das war Zitronenprickel, meine Liebe. Zitronen-prickel aus blauer Zitrone." Tilly ließ sich von den Anschuldigungen offensichtlich nicht beeindrucken, was Mordusa erst recht wütend machte.

Tilly war die einzige Hexe in ganz Hexenmondtal, die Mordusa nicht mit dem Respekt behandelte, der einer Edelhexe gebührte. Schon Mordusas Mutter und sogar ihre Großmutter waren Edelhexen gewesen, Hexen mit besonderen magischen Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten wurden für gewöhnlich weitervererbt, weshalb auch Mordusa als Edelhexe galt.
Allerdings hatte es bei ihr mit dem Weitervererben aus irgendeinem Grunde nicht geklappt. Doch das wusste niemand, denn Mordusa hatte immer alle in dem Glauben gelassen, sie sei eine Edelhexe. Das brachte ihr in der Hexen- und Magiergemeinschaft einen hohen Rang und viele Privilegien ein. So wohnte sie in einer großen Villa in einer besonders ruhigen und gepflegten Gegend von Hexenmondtal, in dem nur Edelhexen wohnten. Sie konnte in aus-gesuchten Geschäften besonders seltene Zauber-Gegenstände und Zubehör erwerben und sie hatte eine Stimme in der Magierversammlung, dass heißt sie wurde an wichtigen Entscheidungen, die ganz Hexenmondtal betrafen, mit beteiligt. Entsprechend stolz trug sie das Edelhexen-Zeichen, das allen Respekt einflößte: den Edelhexenstein.
Nur Tilly, diese verdammt vorlaute und freche Tilly, behandelte Mordusa wie ihresgleichen, fast so, als glaube sie nicht an ihren Edelhexen-Rang. Ausgerechnet diese nichtsnutzige Scheinhexe könnte ihr womöglich eines Tages zum Verhängnis werden. Dem wollte sie gerne zuvorkommen, indem sie Tilly deren Unfähigkeit nachwies, so dass diese aus Hexenmondtal verjagt werden musste. Diese Chance schien jetzt zum Greifen nahe.

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Für Tolino: Buch bei Thalia
Mehr über und von Rosemarie Benke-Bursian auf ihrer Website.

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