11. November 2019

'Zwillinge in Dur und Moll' von Brigitte Teufl-Heimhilcher

Kindle | Tolino | Taschenbuch
Website Brigitte Teufl-Heimhilcher
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Veränderung ist am Anfang schwer, chaotisch in der Mitte, aber am Ende einfach großartig! (unbekannter Verfasser)

Roswitha und Vicky sind Zwillingsschwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Vicky, lebensfroh und tatkräftig, ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, und obwohl sie erst vor Kurzem ihren Mann verloren hat, sieht sie vertrauensvoll in die Zukunft. Roswitha hat scheinbar alles, um glücklich zu sein - ein großes Haus, Familie und einen Job in der Firma ihres Mannes.

Ein Schicksalsschlag führt die beiden nach langer Zeit wieder zusammen. Vicky stellt bald fest, dass ihre Schwester mit ihrem Leben unzufrieden ist. Sie versucht herauszufinden, woran das liegen könnte und macht dabei ganz erstaunliche Entdeckungen, die das Leben aller Beteiligten drastisch verändern - auch das ihre.

Leseprobe:
Als Vicky Stunden später das Haus der Leitners betrat, fühlte sie sich beschwingt und ein klein wenig beschwipst.
Roswitha kam aus der Küche und empfing sie mit den Worten: „Da bist du ja endlich! Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“
Das war jetzt nicht ganz das, was Vicky hatte hören wollen, dennoch zwang sie sich zu einem Lächeln und antwortete fröhlich: „Du glaubst nicht, wen ich heute Mittag in der Annagasse getroffen habe.“
„In der Annagasse? Philipp Schmand vielleicht? Der hat dort seine Praxis, besser gesagt sein Institut.“
„Stimmt! Woher weißt du das?“
Roswitha machte kehrt und ging in die Küche zurück. Vicky folgte ihr. „Das hast du mir gar nicht erzählt, als wir uns letztens über unsere alte Clique unterhalten haben.“
„Dann hab ich’s wohl vergessen“, entgegnete Roswitha und wandte sich wieder ihrem Salat zu.
„Er ist ein gutaussehender Mann geworden, findest du nicht?“
„Na ja, hässlich war er nie.“
„Stimmt. Dann weißt du vielleicht auch, dass er geschieden ist.“
Um ein Haar hätte sich Roswitha in den Finger geschnitten, ehe sie sagte: „Wir können gleich essen. Es gibt griechischen Salat. Magst du ein Glas Retsina dazu?“
„Ich glaube, es ist besser, wenn ich mich vorerst ans Wasser halte. Aber jetzt sag schon, wann und wo hast du Philipp denn getroffen?“
„Ach, das ist auch schon wieder eine Ewigkeit her. Jedenfalls war er noch verheiratet. Magst du Knoblauchbrot zum Salat?“
„Gerne, ich hab‘ ja heute nichts mehr vor. Aber für nächste Woche habe ich mich mit Philipp zum Abendessen verabredet. Komm doch mit, er freut sich bestimmt, uns beide zu sehen.“
„Bist du sicher?“
„Ja klar, darüber reden wir noch“, meinte Vicky, pickte eine Olive aus dem Glas und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Sie war vielleicht ein klein wenig beschwipst, aber nicht so sehr, dass ihr nicht aufgefallen wäre, dass Roswitha nicht über Philipp Schmand reden wollte. Vielleicht war sie als Patientin bei ihm gewesen. Möglich wär’s. Philipp war Psychologe und Psychotherapeut. Es erklärte auch, warum er ebenfalls so getan hatte, als hätte er Roswitha seit dem Maturaball nicht mehr gesehen.

Im Kindle-Shop: Zwillinge in Dur und Moll.
Für Tolino: Buch bei Thalia
Mehr über und von Brigitte Teufl-Heimhilcher auf ihrer Website.

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