'Heißes Sterben' von Lutz Kreutzer
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Eine bizarr entstellte Frau liegt tot im Eisbärengehege des Tierparks Hellabrunn. Schnell wird klar, dass Crystal Meth im Spiel ist. Die Spuren führen Benno Völz in die tiefe Provinz und in die dunklen Wälder Tschechiens. Was er dort findet, bringt ihn fast um den Verstand.
Weitere Tote konfrontieren die Münchner Kripo mit zügellos und brutal agierenden Schulkindern. Als sogar ein Ermittler in den Sumpf aus Verführung und Sucht verwickelt wird, scheint alles aus dem Ruder zu laufen. Wer steckt hinter der Drogenflut? Kann Völz größeres Unheil abwenden? Kann er die Mordserie stoppen?
»Heißes Sterben« ist nach »Eiskalter Schlummer« der 2. Fall für Hauptkommissar Benno Völz: spannend, top aktuell und brisant. Und am Ende erwartet die Leser – wie so oft bei Kreutzers Romanen – eine unerwartete Wende.
Anleser:
Kommissar Sebastian Kowalski blieb neben der nackten Frauenleiche stehen, schaltete die Taschenlampe ein und sah ihr fast ehrfürchtig in die starren Augen. Er hatte die andere Hand in die Hüfte gestützt, so als wollte er nicht glauben, was er sah.
Völz fröstelte. Er hatte die Wollmütze tief ins Gesicht gezogen und seinen Kragen hochgeschlagen. Es dämmerte, und der Reif lag auf den Gräsern.
»Die sieht aus, als hätte sie grad ՚ne Nummer hinter sich«, flüsterte Kowalski. »Also, ich meine, wenn …«, fügte er kopfschüttelnd hinzu und richtete den Strahl der Lampe auf ihr Schultergelenk, aus dem ein Arm herausgerissen war. Am anderen Arm fehlte die Hand, und der Unterarm war ziemlich zerfetzt.
»Hart im Nehmen!«, sagte Völz leise und pustete zitternd die Luft aus.
Kowalski warf ihm einen fragenden Blick zu. »Was is ՚n los mit dir, du Mimose? Erkältet?«
»Wettersturz«, rechtfertige Völz seinen Zustand und schnalzte. »Ungewöhnlich für Mitte März«, fügte er hinzu, schniefte und sah blinzelnd in den Himmel, aus dem noch ein paar Sterne kalt herab funkelten.
»Vielleicht ist sie erfroren«, bemerkte Kowalski.
Blick ins Buch (Leseprobe)
Labels: Lutz Kreutzer
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