7. Februar 2020

'Vereinte Welten: Gewagtes Vertrauen' von Anke Becker


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Der letzte Funke, die Hoffnung auf Frieden, droht zu verlöschen. Konflikte um Liebe, Macht und Gier brechen auf.

Janaija ringt um das Überleben der vereinten Welten - gegen Kadân und Shiran, die ebenfalls das Schlimmste verhindern wollen. Die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen. Notwendige Entscheidungen werden jeden der Drei über die eigenen Grenzen hinausführen. Der Preis ist hoch. Wird es im Kampf mit der uralten Zivilisation einen Sieger geben?

Band 3 der SciFi-Fantasy-Reihe 'Vereinte Welten' mit deutlich gesellschaftskritischen Spitzen. Für Leser ab 18.

Im Finale der Trilogie spitzt sich die Situation zu und gipfelt in schweren Entscheidungen. Die Protagonisten müssen ihren Weg gehen, um die ihnen bekannte Welt vor dem Untergang zu bewahren. Wie zuvor werden euch die Wendungen und die Charaktere mitreißen. Zur Info: Hier regieren Frauen. Vorsicht! Der Inhalt könnte kontrovers wirken.

Anleser:
„Janaija.“
Shiran hörte das Keuchen in der Nacht, welches sie aus dem Schlaf riss. Nicht schon wieder ein Alptraum, dachte sie. Kadân hechelte neben ihr im Bett nach Luft. Er schrie.
„Ich bin bei dir“, murmelte sie, ohne ihn anzusehen. Ihr Kopf fand seine Schulter, sie kuschelte sich an ihn. Es brauchte einen Moment, bis die unnatürlich starke Hitze seines Leibes in ihren halbwachen Verstand sickerte.
Zögerlich öffnete sie die Augen und wich entsetzt zurück. Seine Adern zeichneten sich unter der hellen Haut ab, leuchteten silbrig-violett. Die Iriden glühten in der Dunkelheit, schienen aber nichts wahrzunehmen. Gequält jaulte der Seefahrer auf.
Shiran packte ihn. „Kadân“, kreischte sie, „wach auf!“
Den Körper verkrampft und halb gekrümmt, schlug er unkontrolliert um sich. „Nein“, jammerte er, „nein.“
Baramee platzte ins Zimmer, drückte den Lichtschalter. „Was?“, blaffte sie. „Was ist jetzt wieder?“
„Keine Ahnung!“
Kadân lag, plötzlich wie gelähmt, auf der Matratze. Sein Brustkorb hob und senkte sich sichtbar, seine sehnige Gestalt glänzte nass im bläulichen Lampenschein. Die violetten Augen aufgerissen, starrte er an die steinerne Decke aus beigen Felsen. Ein fließendes Netzwerk aus Adern schimmerte aus ihm heraus.
Zärtlich strich die Kämpferin ihm die feuchten Strähnen aus der Stirn. Sie beugte sich über ihn. „Ist alles gut?“ Im Augenwinkel bemerkte sie Baramee, die sich langsam dem Bett näherte.
Sein Blick fixierte sie, die maskenhafte Miene zeigte kein Gefühl. Wie eine hölzerne Puppe reichte er Shiran die Hand. Sie half ihm sich aufzusetzen.
„Wie geht es dir?“
Seine Faust traf ihr Nasenbein. So heftig, dass sie mit dem Rücken auf die Matratze prallte. Die ehemalige Gardistin rappelte sich auf, schob die Schmerzen an den Rand ihres Bewusstseins. Die Arme in Abwehrhaltung und bereit zum Angriff starrte sie ihn an. Blut lief ihr das Kinn hinunter, rann über ihre nackten Brüste. Sie schmeckte es auf der Zunge.
In den Zügen ihres Partners erschien ein kaltes Lächeln.
„Janaija“, flüsterte Shiran, eine andere Erklärung fand sie nicht. Sie wechselte einen Blick mit Baramee. Diese nickte und stürzte sich gleichzeitig mit ihr auf Kadân. Beide Frauen brachten die Erfahrung vieler Kämpfe mit sich. Nur bisher hatten sie keinen Gegner, den sie nicht verletzen wollten.

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