17. April 2020

'Kein bisschen Frieden im Paradies' von Bernd Leicht

Kindle | Tolino
Website Bernd Leicht
Bernd Leicht war im Jahr 1983 im Irak, es tobte ein erbitterter Glaubenskrieg zwischen dem Iran und dem Irak. Nicht nur der Krieg war schrecklich, sondern auch viele andere Vorkommnisse, die ihn bis heute noch belasten.

Er verlor acht Kollegen durch eine iranische Rakete, sie wurden total zerfetzt, das Einsammeln der Leichenteile war grausam. Zwei weitere Kollegen verlor er bei einem Verkehrsunfall, der durch einen unbeleuchteten LKW verursacht wurde. Gerade im letzten Moment konnten er und seine Kollegen verhindern, dass zwei irakische Polizisten das verunglückte Fahrzeug mit dem eingeklemmten Toten anzünden wollten. Aufgrund vieler solcher schlimmen Erlebnisse kann er die Muslime absolut nicht mehr verstehen.

Es gab auch viele schöne Erlebnisse, im Garten Eden, in den Sümpfen zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris. Es wird immer ein schönes und unvergessliches Erlebnis bleiben im biblischen Paradies gewesen zu sein.

Allerdings paradiesisch ist das Leben im Irak absolut nicht.

Anleser:
Wir haben uns für die Übernachtung im Flughafen entschieden. Dort lagen mindestens 400 Pakistani, Chinesen, Chilenen, Japaner und Beduinen und was es noch für Bevölkerungsgruppen gibt. Es stank bestialisch nach Körper-Gerüchen.

Am nächsten Tag mussten Werner und ich uns bei einem uniformierten Beamten melden, der uns offiziell aus Kuwait auswies. Das ganze Prozedere der Ausweisung, lief mit einer für uns ungewöhnlichen Ruhe ab.

Der Taxifahrer, der uns zur Grenze bringen sollte, hatte einen unangenehmen penetranten Körpergeruch. Wir bekamen unsere Koffer und gingen zu dem Auto oder besser gesagt, was davon übrig geblieben war, denn es war eins, ein alter amerikanischer Straßenkreuzer in einem äußerst desolaten Zustand. Schon nach rund 200 Metern überquerte der Fahrer eine zweispurige Autostraße, einschließlich eines mindestens 40 Meter breiten Mittelstreifens.

Blick ins Buch (Leseprobe)

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