27. Mai 2020

'Sei still, Kind!' von Janette John

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
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»Reise mit Bedacht, aber reise!« Janette John

Wenn das Glück DICH verlässt und der Zorn dich packt,
dann lass dich NICHT von ihm zerstören.


»Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön«, würde sie doch nur nicht mit dem Tod zu Ende gehen. Die Reederei MyDay verspricht nicht nur Traumreisen, sie verkörpert sie auch, bis eine Folge ungeklärter Todesfälle ihren Ruf zu beschmutzen droht. Ausgerechnet auf der beliebten Mittelmeerroute scheint jemand sein Unwesen zu treiben. Ein abgetrennter Finger, zwei herausgeschälte Augäpfel sowie diverse Selbstmorde machen dem Schiffseigner zu schaffen.

Und dann gewinnt der Konstanzer Kriminalist Rudolf Hufnagel auch noch eine dieser Reisen. Dass er ausgerechnet die Woche der Todesroute erworben hat, weiß er nicht, genauso wenig wie seine Begleitung. Hat man es womöglich ebenso auf ihn abgesehen? Und wenn ja, warum?

Sei still, Kind! – wenn das Grauen mit dir reist.
Der 12. Fall der Kripo Bodensee.

Anleser:
Sauerstoffmangel im Gehirn führt nach zwei bis drei Minuten zu irreversiblen Schäden und nach acht bis zehn Minuten zum Hirntod.

Er wachte auf, fühlte sich wie benommen, schaute sich um. Wo war er nur? Und wo waren die anderen, die gerade noch mit ihm gespielt hatten? Es war leise und finster. War es mittlerweile Nacht geworden? Hatte er womöglich geschlafen und alles geträumt?
Nein.
Er erinnerte sich, wie er Lisa hinterhergerannt war, weil sie ihm die Zunge herausgesteckt hatte, und er an ihrem Pferdeschwanz ziehen wollte, der keck hin und her gewedelt hatte und ihn geradewegs dazu animierte.
Stickig war es hier und es roch nach Erde. Ebenso hatte er das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Er hustete, doch es half nichts. Seine Atemluft wurde knapp. Die Angst kam über ihn und er geriet in Panik. Wild fuchtelte er mit den Armen herum, bis ihm bewusst wurde, dass man ihn in etwas gesperrt hatte. Nicht sonderlich groß, aber finster. Etwa wie eine Kiste, deren Ecken er gerade noch ertasten konnte.
Der Junge begann zu schreien, aber niemand schien ihn zu hören. Sein Schlucken erstarb im Husten und die Furcht ließ den Siebenjährigen vor Angst urinieren. Der Ruf nach seiner Mutter, dem Vater und den Geschwistern blieb ungehört, bis plötzlich ein Strahl auf ihn fiel und blendete. Das Licht wurde größer und der Kleine erblickte das Gesicht eines Mannes, der nach ihm rief: »Was machst du denn hier?«

Blick ins Buch (Leseprobe)

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