25. Juni 2020

'Abzweigungen: Cornell Rohde' von Roland Hebesberger

Kindle | Tolino | Taschenbuch
Website Roland Hebesberger
Welchen Weg gehst du, wenn dein Leben auf der Kippe steht?
Wähle weise, es könnte deine letzte Entscheidung sein.


Cornell Rohde, ein gescheiterter Ex-Polizist aus München, baut sich in Salzburg ein neues Leben auf. Es nimmt eine drastische Wendung, als er Zeuge eines mysteriösen Banküberfalls wird. Er versucht, den Geheimnissen hinter dem Verbrechen auf die Spur zu kommen, und gerät in eine Verschwörung, die sein Weltbild ins Wanken bringt. Wem kann er vertrauen, wer sagt die Wahrheit und was steckt hinter dem grellen Licht, das ihn bis in seine Träume verfolgt?

Bei einer Verfolgungsjagd quer durch Europa mit neuen Verbündeten kommt Cornell an seine Grenzen. Wird er am Ende die richtige Entscheidung treffen?

Anleser:
„Läuft wie geschmiert“, flüsterte einer der Bankräuber.
Ich hörte die Kunden leise weinen und auch ihr Zittern entging mir nicht. Ich fragte mich, wo die anderen beiden waren. Erst da bemerkte ich, dass die Tresortür offen war. So langsam registrierte ich auch, wo genau ich mich in der Bank befand. Ich musste in der Nähe der Heizung sein. Ich sah nach rechts und stellte fest, dass ich recht hatte. Vor zwei Wochen hatte sich ein Kunde darüber beschwert, dass er sich seine Hosen an einem scharfkantigen Plastikstück aufgerissen hatte. Ganz vorsichtig versuchte ich, den halben Meter hinüber zu rutschen, ohne bemerkt zu werden. Die zwei Räuber sahen immer noch konzentriert auf die Straße, das musste ich ausnutzen. Ich kam bei der Heizung an und stellte erleichtert fest, dass das abgerochene Stück noch nicht entfernt worden war. Ich platzierte mich so, dass ich vorsichtig die Kabelbinder daran reiben konnte. Mein Blick wanderte immer wieder zu den zwei Männern, die auf die Straße starrten.
„Wir liegen im Zeitplan“, sagt plötzlich eine Stimme aus einem Funkgerät, das bei einem der Räuber postiert war. Das mussten die anderen zwei aus dem Tresorraum sein.
„Korrekt! Und noch keine Spur von der Polizei“, sprach der linke maskierte Räuber per Funk zurück.
„Der Alarm wurde nicht ausgelöst und bemerkt hat uns auch noch niemand“, fügte der rechte hinzu.
Mir wurde klar, dass keine Hilfe kommen würde, also musste ich handeln. Da ich versagt hatte, sah ich es als meine Pflicht – gerade als Ex-Polizist – alles daranzusetzen, dass alle die Situation heil überstanden. Ich wollte auch nicht, dass die Räuber einfach so davonkamen.

Blick ins Buch (Leseprobe)

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