27. August 2020

'Linus der Drache aus dem Keller' von Norbert Golluch

Kindle (unlimited)
Website Norbert Golluch
Können Drachen Freunde sein? Lisa ist nicht besonders mutig – aber ein echter Drache im Keller hätte sicherlich auch das tapferste Kind und den mutigsten Erwachsenen tüchtig erschreckt. Zum Glück ist der Drache Linus ein ganz Lieber. Und er hat noch ein Problem: Linus Lindwurm kann nicht fliegen. Wie es dazu kommt, dass Lisa in der Schule drachenstarke Unterstützung bekommt und Linus sein Problem löst, erzählt diese Vorlesegeschichte allen Schulanfängern.

Wer noch mehr von Linus lesen mag - es gibt ein zweites eBook bei Amazon: „Linus – ein Drache geht zur Schule“.

Der Kellerdrache Linus geistert schon eine ganze Weile durch die Welt der Bücher, war zuerst im Carlsen-Verlag in einem gebundenen Buch und später in einem Taschenbuch zu Hause und zog dann in die Welt der eBooks um. Leider hat Linus dort seine Probleme, weil er kein großer und unheimlich lauter Drache ist und dazu auch noch im Keller wohnt. Deshalb macht er sich hier auf einer Internet-Seite bemerkbar, damit seine Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, denn viele Kinder kennen ihn noch gar nicht – und das ist schade…

Anleser:
„Lisa, holst du bitte ein Glas Marmelade aus dem Keller!“, rief Mutter aus der Küche.
„Ooch, muss das sein?“, protestierte Lisa. Sie hatte es sich gerade oben in ihrem Zimmer gemütlich gemacht. „Im Keller ist es doof!“ Lisa ging nicht gern in den Keller. Es war unheimlich da unten, und sie war nicht die Mutigste. Aber das wollte sie natürlich nicht zugeben.
„Ich kann jetzt hier nicht weg!“, entgegnete Mutter und klapperte mit Töpfen und Geschirr. „Los, nun geh schon!“ Widerwillig legte Lisa die Pferdezeitschrift beiseite und schlurfte die Treppe hinunter. Im Flur öffnete sie langsam die Tür zum Keller und stieg mit vorsichtigen Schritten die Kellertreppe hinab. Eine Stufe, noch eine Stufe, dann die dritte. Im Licht der alten, flackernden Neonröhre sah da unten alles sehr gruselig aus.
Jetzt rief Lisas Vater auch noch von oben: „Pass auf! Gestern kam Achdabistduja mit so einem Buckel aus dem Keller geschossen! Da unten lauern bestimmt einige tausend Ungeheuer!“

Achdabistduja war der Kater der Familie, der eines Tages einfach zugewandert war. Lange Zeit hatte er keinen Namen. Irgendwann, als der Kater ohne Namen eigentlich schon ein Familienmitglied war, hatte Lisas Mama „Achdabistduja!“ gesagt, als ihr das Tier überraschend über den Weg lief. Somit hatte der Kater seinen Namen weg. Inzwischen hörte er ganz gut darauf.

Was mochte Achdabistduja im Keller erschreckt haben, fragte sich Lisa. Dahinten, war das die Waschmaschine? Oder ein Monster mit aufgerissenem Maul? Hing da Mamas Regenmantel? Oder war es einer dieser Zombies aus dem Kinderkanal? Papas Gartenhandschuhe? Oder die Klauen eines Drachens?
Endlich war Lisa unten angekommen und schlich langsam durch den Gang zum Vorratskeller.
„Keine Panik. Ich hole nur schnell ein Glas Marmelade!“, beruhigte sie sich.
Plink! Die alte Neonröhre ging nun ganz aus. Ausgerechnet jetzt! Stockdunkle Nacht umgab Lisa. Sie wollte schreien, aber sie konnte nicht. Und da: Zwei Augen leuchteten in der Finsternis, und plötzlich schrie jemand: „Uauauah!“

Blick ins Buch (Leseprobe)

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