'Cats Bestimmung: Die Wächter von Sisong' von Lily Konrad
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Catriona Thalmann ist Kriminalbeamtin bei der Frankfurter Polizei. Als sie zu ihrem ersten Mordfall gerufen wird, überschlagen sich die Ereignisse, die ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellen. Denn Cat entdeckt Fähigkeiten, von denen sie bisher nichts wusste. So kann sie plötzlich Gedanken lesen und mehrmals tauchen Personen in ihrer Nähe auf, die auf unerklärliche Weise wieder verschwinden. Und dann sind da noch die merkwürdigen Schriftzeichen auf der Tatwaffe, die nur ihr aufzufallen scheinen.
Doch je mehr Cat versteht, wer und was sie ist, desto bedrohlicher wird es für sie. Kann sie überhaupt noch jemandem trauen? Oder spielt selbst der Mann, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat, ein gefährliches Spiel mit ihr?
Lily Konrad verbindet in diesem Roman Thriller, Fantasy und Romance. 'Cats Bestimmung' ist der erste Band der Reihe 'Die Wächter von Sisong'.
Leseprobe:
›Aber du verstehst mich trotzdem. Nicht wahr, Kätzchen?‹
Cat wusste nicht, was sie mehr auf die Palme brachte: Matteos unverschämtes Grinsen, die Selbstverständlichkeit, mit der er über Gedankenaustausch mit ihr kommunizierte oder dieser dämliche Kosename, für den sie ihn noch nicht einmal maßregeln konnte, weil er ihn nicht ausgesprochen, sondern nur gedacht hatte. Sie funkelte ihn böse an, aber dadurch wurde sein Grinsen nur noch breiter.
›Nenn mich gefälligst nicht Kätzchen‹, dachte sie wütend.
›Süße, noch hast du mir gar nichts zu befehlen. Und der Name passt hundertprozentig zu dir. Also fahr deine Krallen wieder ein und hör auf zu fauchen.‹
Catriona verengte die Augen zu Schlitzen. ›Was meinst du mit ›noch habe ich dir gar nichts zu befehlen‹? Wird sich das irgendwann ändern?‹, wollte sie wissen.
Matteo nickte kurz, aber bevor sie weitere Fragen stellen konnte, schaltete sich Geli ein. »Was hast du vor, meine Liebe? Willst du ihn mit deinen Blicken töten?«, fragte sie. »Ehrlich gesagt, fände ich das sehr schade. Was hat er dir denn getan?«
Bei diesen Worten erwachte Cat wie aus einer Trance. Sie schüttelte sich, dann versuchte sie zu lächeln. »Entschuldigt bitte. Ich bin momentan auf meine Verwandtschaft nicht besonders gut zu sprechen. Nicht weil sie mir etwas getan hätten, sondern weil sie eben nichts gemacht haben. Ich fühle mich von ihnen im Stich gelassen, deshalb sehe ich keinen Grund, freundlich zu ihnen zu sein.«
Doch da zog Matteo sie lachend in seine Arme und drückte sie an sich. »Aber jetzt bin ich doch da. Und ich bleibe, solange du mich in deiner Nähe haben willst«, versicherte er.
Ganz gegen ihre Gewohnheit ließ Cat ihn gewähren. Zum einen war sie am Ende ihrer Kräfte und wollte gern glauben, dass sie nun die Unterstützung bekommen würde, auf die sie gewartet und gehofft hatte. Zum anderen fühlte die Umarmung sich unglaublich gut an. Ein leiser Schreck durchzuckte sie, als ihr klar wurde, in welche Richtung ihre Gedanken gingen.
›Er ist mein Onkel‹, dachte sie entsetzt. ›Ich sollte ihn nicht als Mann attraktiv finden und ich sollte es nicht mögen, wie er mich in den Armen hält. Jedenfalls nicht auf diese Art.‹
›Warum denn nicht?‹, kam seine Antwort prompt und Cat meinte, ein amüsiertes Glucksen zu hören. ›Wir sind nicht blutsverwandt, also hab keine Scheu.‹
Sie seufzte leise. ›Ich muss mich noch dran gewöhnen, dass ich nicht mehr denken kann, was ich will, ohne dass es jemand mitkriegt.‹
Er schien einen Moment lang zu stutzen, ehe er antwortete. ›Es ist tatsächlich sehr wichtig, dass du lernst, deine Gedanken gegen Eindringlinge zu schützen.‹
Als sie nun das Gesicht hob, um ihm in die Augen zu schauen, war sein Grinsen verschwunden und hatte einem Ausdruck der Besorgnis Platz gemacht. Zwischen seinen Brauen stand eine steile Falte, die unmissverständlich klarmachte, dass er aufgehört hatte zu scherzen.
Im Kindle-Shop: Cats Bestimmung (Bd. 1): Die Wächter von Sisong.
Mehr über und von Lily Konrad auf ihrer Website.
Labels: Fantasy, Lily Konrad, Thriller
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