'Den Brautstrauß kriegst DU nicht (Happy Days 1)' von Sylvia Filz und Sigrid Konopatzki
Kindle (unlimited) | Taschenbuch |
»Ich möchte doch einfach nur heiraten.« Fenja wird vor ihrer Hochzeit mit Valentin mächtig gebeutelt. Statt Freude und Zustimmung macht Fenja die Erfahrung, dass die Probleme von völlig unerwarteter Seite heranrauschen.
Ihre Mutter und auch die angehende Schwiegermutter wollen heftig bei der Organisation des Hochzeitsfestes mitmischen. Wie erleichternd, dass ihre Brautjungfern Yasmin, Paula und Melly immer wieder für glückliche Stunden sorgen. Sie helfen bei der Suche nach ihrem Traum-Brautkleid, sprühen vor guten Ideen und organisieren eine prächtige Bridal Shower. Allerdings sind die drei Mädels noch Single und jede von ihnen möchte natürlich den heiß begehrten Brautstrauß schnappen.
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Leseprobe:
»Ihr dürft mir gratulieren«, Fenja strahlte ihre beiden langjährigen Freundinnen begeistert an und hob ihr Glas Prosecco. »Valentin und ...«
Aber ehe sie den Grund nennen konnte, platzte Paula bereits vor Neugier mitten in ihr Statement.
»Ui, was ist passiert? Hast du eine Gehaltserhöhung bekommen oder ein neues Auto gekauft oder im Lotto gewonnen?«
»Mensch, Paula! Du gibst ihr ja gar keine Gelegenheit, etwas zu sagen!« Yasmin bedachte sie mit einem bösen Blick.
Fenja räusperte sich. »Valentin und ich ... also, wir werden heiraten.«
Für den Bruchteil einer Sekunde war es still am Tisch, dann schnatterten die Freundinnen zeitgleich los.
»Hey«, rief Fenja lachend, »lasst uns darauf anstoßen!«
Die Gläser erklangen hell, als wollten auch sie die Braut in spe beglückwünschen.
Kaum war der erste Schluck getrunken, musste Paula alles lückenlos wissen. »Berichte, wie hat er dir den Heiratsantrag gemacht?«
»So lange seid ihr doch noch gar nicht zusammen!« Der Einwand kam von der stets zur Vorsicht neigenden Yasmin. Ihre schönen dunklen Augen waren kugelrund geworden.
Fenja sah sich gleich zur Rechtfertigung veranlasst. »Ich kenne ihn schon fünf Jahre, elf Monate sind wir jetzt ein Paar und seit vier Monaten haben wir unsere gemeinsame Wohnung.«
Paula zuckte mit den Schultern. »Als wenn das von Bedeutung wäre! Valentin ist schließlich eine blendende Partie! Da würde keine Nein sagen.«
Fenjas Lächeln erlosch. Hatte sie das richtig verstanden? »Warum sagst du das? Das hört sich an, als klebten an jedem seiner Finger zehn Freundinnen und ich hätte im Lostopf gehangen wie beim Bachelor. Und er hat mich genommen, nachdem er alle anderen ausgetestet hat oder einige davon freiwillig aufgegeben haben.« Sie strich sich energisch eine blonde Haarsträhne hinters Ohr.
»Quatsch! Ich meinte nur, er sei ein Schnäppchen«, eierte Paula rum.
»Wie bist du denn drauf? Er hat sich mir nicht wie Sauerbier angeboten und ich mich ihm auch nicht!« Fenja stellte entrüstet das Glas auf den Tisch. Ein bisschen zu heftig, sodass etwas Prosecco überschwappte. »Oh ...«
»So hab ich das doch gar nicht gemeint!« Paula blickte ein wenig ratlos. »Ich, also ...«
Yasmin beendete die unglückseligen Äußerungen ihrer Freundin. »Paula wollte sagen, er ist total nett und sieht obendrein noch toll aus. Und jetzt schieß los, wir sind super neugierig! Du bist die Erste von uns, die es geschafft hat.«
Tatsächlich war Fenja die Allererste der langjährigen Freundinnen, die einen Antrag bekommen hatte – und das ausgerechnet von einem Mann mit bestens gefülltem Konto. Valentin von Sellbach gehörte einer bekannten Unternehmerfamilie an, die mit einer Hotelkette ein Vermögen erwirtschaftet hatte.
Er selbst hatte nach dem Studium in verschiedenen Hotels gearbeitet, um dort fremde Geschäftsluft zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln. Nun führte er mit seiner Mutter gemeinsam die Geschäfte, denn sein Vater hatte sich nach zwei Herzinfarkten vom operativen Geschäft zurückgezogen.
Tatsache jedoch war, dass Mama intern das Regiment mit einem Zwölf-Stunden-Tag fest in den Händen hielt. Das tat sie nicht nur im Beruflichen, auch im Privaten war Carlotta von Sellbach Dreh- und Angelpunkt der Hotelier-Familie. Das hatte Fenja gleich bei der Verkündigung ihrer Verlobung erfahren.
»Mein Kind, sei herzlich willkommen in unserer Familie.« Sie hatte die Braut ihres Sohnes in die Arme genommen, jedoch so, dass ihre kostbare Seidenbluse sowie ihre Frisur nicht gequetscht wurden, ihr Küsschen rechts und links auf die Wangen gehaucht und hinzugesetzt: »Es erwarten dich in Zukunft vielfältige Aufgaben. Wir schauen, welche Funktionen einer Juniorchefin, die fünf Sprachen fließend spricht, würdig sind.«
»Aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Job als Empfangsmitarbeiterin.«
»Fenja, es ist kein Job! Ein Job ist, wenn du irgendwo Kisten ausräumst. Front Office Agent heißt, du bist die erste Person, mit denen Gäste Kontakt aufnehmen und somit das Aushängeschild unseres Hotels. Der allererste Eindruck ist der entscheidende und durch nichts zu ersetzen. Das machst du bereits hervorragend. Es ist trotzdem notwendig, die Dinge ein wenig zu modifizieren.«
Damit war für ihre Schwiegermutter in spe die Angelegenheit erst einmal erledigt.
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Labels: Liebe, Sigrid Konopatzki, Sylvia Filz
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