5. März 2020

'Indigo und Violetta: Verflixter Farbenzauber' von Christine Schär

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FB-Seite Christine Schär
Indigo stammt aus einer Familie von Zauberern und weiss: Magie bringt mehr Probleme, als sie löst! Zum Beispiel ist er sich ganz sicher, dass sich andere Schulkinder in ihren Herbstferien nicht mit fleischfressenden Pflanzen, einem singenden Kürbiskopf und Handwerkerspinnen herumschlagen müssen.

Zu allem Überfluss hat er keine Ahnung, welche Art von Zauber er denn wirken kann. Der einzige Hinweis ist sein Name: Indigo Albin Pastell. Das hat alles mit Farben zu tun. Doch statt bunter wird sein Leben grauer: Die Dinge in Omas Haus verlieren ihre Farbe. Ist er selbst auch in Gefahr? Und was hat Violetta, die neugierige Malerstochter, damit zu tun?

Als wütende Steingnome Indigo und Violetta angreifen, wird es höchste Zeit für den ersten Zauber ...

Zum Lesen und Vorlesen für alle Kinder ab 6 Jahren.

Anleser:
Der Wind fegte durch den winzigen Vorgarten. Aus der rechten Hosentasche holte Indigo seinen Zauberstab hervor. Er atmete den Duft nach Holz und Versprechungen ein. Irgendwann musste er doch endlich herausfinden, zu welcher Art von Magie er damit fähig war!
Insgeheim hoffte er, er könne alle gruseligen Sachen an einen weit entfernten Ort verbannen. Aber das war leider nicht sehr wahrscheinlich. Wie so oft dachte er an den einzigen Hinweis, den er erhalten hatte: Seinen Namen. Indigo Albin Pastell. Und der bestand aus zwei Farben, Blau und Weiß. Wenn man die beiden mischte, ergab das Hellblau, oder eben Pastellblau. Es musste also etwas mit Farben zu tun haben. Ein Farbenzauber, wie zum Beispiel etwas Blaues rot färben … Ja, warum eigentlich nicht? Schließlich gab es auch solch kuriose Zauberer wie Tante Quadra, die alles eckig machen konnte.
Der linken Hosentasche entnahm Indigo den Schnuller, den er den Drillingen stibitzt hatte. Er legte ihn auf den Lattenzaun, der Omas Vorgarten von der Straße abschirmte. Lange starrte er auf das Einhorn, das auf dem Schnuller abgebildet war, als flehte er es an, ihm zu helfen. Dann pikste er es mit dem Zauberstab in die Flanke. Nichts geschah.
Musste man dazu fluchen, wie Mama das immer tat, wenn sie ihre Reparierzauber wirkte?
Er schaute verstohlen zum Haus, aber Oma war nirgends zu sehen.
»Dreimal schwarze Katerkacke!«
Nichts. Und leider erinnerte es ihn an die Spinnen im Haus. Er schauderte.
»Verhexte Eulenpisse!«
Auch nichts. Wie eine Fliege summte das Geheimnis um ihn herum.
Indigo ließ den Kopf sinken. »Vielleicht ist das alles ganz falsch«, murmelte er vor sich hin. Albin war nämlich auch ein alter Name für Elfen. Konnte er blaue Elfen herbeizaubern? Nein, so ein Unsinn! Seine Mitschüler würden ihn nach den Herbstferien bestimmt auslachen, wenn er noch nicht einmal herausgefunden hatte, zu welcher Magie er fähig war. Bis jetzt hatte er sich in der ersten Klasse mit anderem ablenken können: Zauberstabpflege oder das magische ABC. Und natürlich mussten auch Zauberer ganz normal Schreiben und Rechnen lernen. Aber in der Zweiten stand Zauberpraxis auf dem Stundenplan. »Unbedingt gut geölten Zauberstab mitbringen«, hatte jemand am Blattrand ergänzt. Kurzum, er war am Arsch.

Blick ins Buch (Leseprobe)

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