1. März 2018

'Lilly PutPut ... und die Reise nach Anderland' von Axel Berger

Abenteuer ist angesagt! Komm mit und begleite Lilly PutPut auf der Reise nach Anderland.

Doch was wird sie erwarten? Vieles, alles und noch mehr: Auf ihrer spannenden und lehrreichen Reise hat Lilly so manch kniffliges Rätsel zu lösen, zahllose Abenteuer zu bestehen und begegnet vielen merkwürdigen Gestalten: Karl, dem Wasserläufer, der Ameise 0815, Sepp, dem Wurzelzwerg in seinem Stuhl mit Rollen, den sie auch noch aus einer brenzligen Situation retten muss, einem verwegenen Bergwerkzwerg, der Drachenfee und sogar einem „echten“ Ungeheuer.

Wird sie das alles heile überstehen und am Ende schließlich doch ihr Glück finden? Lass dich überraschen!

Gleich lesen: Lilly PutPut ... und die Reise nach Anderland

Leseprobe:
Lilly PutPut, das kleine Zwerghuhn, lebte vor gar nicht allzu langer Zeit in einem kleinen Garten in der Nähe von Irgendwo. Sie war ein ganz besonderes Zwerghuhn. Denn selbst für ein Zwerghuhn war sie außergewöhnlich klein geraten. Trotzdem war sie meistens gut gelaunt und bei allen Bewohnern von Irgendwo sehr beliebt.
An ihrem hellen Lachen und dem leuchtend bunten Irokesenschnitt auf ihrem Kopf konnte man sie schon von weitem erkennen. Doch Lilly war so klein, dass, wenn sie beim Versteckspiel inmitten einer Blumenwiese stand und sich nicht bewegte, man sie trotz ihrer bunten Federtolle auf dem Kopf fast gar nicht entdecken konnte.
In ihrem Garten gab es Blumen und Sträucher im Überfluss. In ihm wuchs alles, was ein junges Zwerghuhn zum Leben brauchte. Es gab große Apfelbäume, mittlere Pflaumenbäume und kleine Birnenbäume, eine große Rasenfläche mit viel Moos und eine kleine Ecke mit Rhododendron- und Kirschlorbeerbüschen. In den Beeten wuchsen alle erdenklichen Blumen und Büsche, und überall lagen kleine Findlinge wie zufällig hingerollt herum. Wieder andere umringten die Beete und den Rasen wie eine von Geisterhand ordentlich aufgestellte Mauer. Aber das Allerallerschönste an dem Garten war ein riesiger See, an dem Lilly in einem urigen Häuschen wohnte. Naja, eigentlich war es nicht wirklich ein See, sondern eher ein mittelgroßer Gartenteich, aber für ein kleines Zwerghuhn wie Lilly wirkte er wie ein riesengroßer See. Außerdem konnte man zu dem, worin Lilly wohnte, nicht unbedingt Häuschen sagen. Das wäre vielleicht etwas übertrieben gewesen.
Sie wohnte nämlich in einer braunen Mehrfamilienwurzel bei einer alten und mürrischen, aber eigentlich meistens ganz netten Eule namens Sophia von Wurzelburg zur Untermiete. Sophia achtete immer darauf, dass alles sauber und ordentlich war und mit rechten Dingen zuging. Denn sie war eine sehr, sehr vornehme Dame. Mit der großen Brille, die sie auf ihrem Schnabel trug, und ihrer wunderschönen Perlenkette sah sie ein bisschen aus wie eine ehemalige Lehrerin von Lilly.
Lillys Zimmer war zwar ziemlich klein und hatte nur ein winziges Fenster. Aber für sie war es das schönste Fenster, das sie sich vorstellen konnte. Lilly konnte nämlich von ihrem Fenster aus fast den ganzen See überblicken. Aber eben nur fast, denn ungefähr auf der Hälfte des Sees machte er einen kleinen Bogen, und ein riesiger Schilfbusch verdeckte die Sicht. So sehr Lilly sich auch bemühte, sie konnte nicht erkennen, wie es nach der Biegung weiterging.
Schade, schade, dachte Lilly oft, was wohl danach kommt? – Ist der See dort auch so schön wie hier? Wohnen dort auch irgendwelche Leute? Oder ist er direkt hinter der Biegung zu Ende? Sie wusste es nicht. Das Einzige, was Lilly manchmal sehen oder besser nur erahnen konnte, wenn es richtig windig war und sich das Schilf hin und her wiegte, war ein Gebirge mit vielen Steinen und Büschen dahinter.
Und – ein Mal, ein einziges Mal, an einem ganz klaren Wintermorgen, glaubte sie sogar, einen wunderschönen alten Baum auf der Spitze eines der Berge gesehen zu haben. Aber war er wirklich da?
Lilly wusste es nicht genau, denn es war nur ein wirklich winziger Augenblick gewesen. Dann sah sie wieder nur das Schilf. Doch irgendwas war da, das wusste sie ganz sicher! Der Gedanke daran ließ sie nicht mehr los. Sogar in ihren Träumen tauchte der wunderschöne und sonderbare Baum immer wieder auf und schien ihr etwas zuzuflüstern.
Nur was?
Sie konnte ihn nicht verstehen – noch nicht!

Im Kindle-Shop: Lilly PutPut ... und die Reise nach Anderland

Mehr über und von Axel Berger auf seiner Website.

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