'Erzieherin im Anerkennungsjahr: Eine Erzieherin redet Klartext' von Sofie Leonard
Kindle Edition | Taschenbuch |
Der Aufbau des Buches besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil finden die Leser den Erfahrungsbericht der Autorin nach Ereignissen im Laufe des Jahres. Es wird deutlich, wie die Rolle des Erziehers eingenommen wird und welche Hürden zu überwinden sind. Den selbstkritischen Blick der Autorin spüren die Leser sowohl bei der Schilderung des Alltags, als auch über das System der Auszubildenden.
Im zweiten Teil des Buches finden die Leser nützliche Tipps, wie man dieses Praktikumsjahr leicht überstehen kann. Diese Tipps entstanden aus der Lebenserfahrung der Autorin, welche die Leser selbst ausprobieren und erweitern können.
„Ich wollte so ein Buch lesen, bevor ich mein Anerkennungsjahr gemacht habe.“ Stefanie /Erzieherin
„Es ist ein nützlicher Ratgeber, den mehr Auszubildende lesen können.“ Ute Müller /Dozentin
Weitere Titel sind erschienen: "Externe Prüfung für Erzieherinnen - Kind mit Taube von Pablo Picasso: Betrachtung des Bildes 'Kind mit Taube' von Pablo Picasso“, "Paulo Freire und sein pädagogischer Handlungsansatz“, "Paulo Freire“
Leseprobe:
Alles, was ich hier geschrieben habe, beruht auf Tatsachen und ist in literarische Form gebracht. Die Erinnerung, dass ich Bücher gesucht habe, die mir helfen könnten, mein Anerkennungsjahr leichter zu gestalten, ist noch wach.
Solche Bücher habe ich nicht gefunden. Vielleicht gibt es welche. Vielleicht denkt jeder, es ist nur ein Jahr, es geht schnell vorbei, warum sollte ich so etwas schreiben. Das ist auch richtig, wenn man das Anerkennungsjahrs nur von dieser Seite betrachtet - die Zeit vergeht sehr schnell.
Als ich die andere Seite gesehen habe, wurde mir klar, ein solches Buch würde nicht nur mir helfen meine Erfahrung zu verarbeiten, sondern es würde auch den Lesern, die ein solches Jahr vor sich haben, eine Orientierungshilfe bieten.
Weil wir ohne Orientierung und Kompass im großen Meer des Lebens statt nach Spanien auf dem Schiff nach Brasilien segeln werden.
Einen neutralen Blick zu bewahren, realistisch zu bleiben und Menschen und Situationen sachlich zu betrachten, war mein Ziel, als ich das Buch geschrieben habe.
Ab und zu finden Leser kritische Bemerkungen zu mir und meinen Handlungen, was ihnen helfen könnte, ihren eigenen Kompass richtig einzustellen.
Unsere Arbeitswelt ist kein Zuckerschlecken. Dazu gehört die Aus- und Weiterbildung.
Praktikumsjahr - was ist das?
Für die angehenden Erzieher/innen wird es noch Anerkennungsjahr genannt.
In verschiedenen Aus- und Weiterbildungsformen in den Sozialberufen läuft das Praktikum parallel zu der Theorie in der Fachschule. Manche PIAs oder normale Schüler arbeiten zwei Tage pro Woche und jede Ferien in der Einrichtung. Manche machen wochenweise ihre Praktikumserfahrung in der Einrichtung.
Manche, wie ich, haben ein ganzes Jahr, um sich in der Praxis zu behaupten. Es ist unterschiedlich in Deutschland, je nach Bundesland.
In einem Bundesland gibt es z.B. fünf Fachschulen für Sozialpädagogik, die berechtigt sind, diese staatliche Weiterbildung durchzuführen.
Das Fach nennt sich BFQ (Berufliche Fachqualifikation) und ist berufsbegleitend. Es ist als Weiterbildungsform für Kinderpfleger, Mütter im Mutterschutz oder Berufseinsteiger konzipiert.
Die Schüler besuchen während zwei Jahren zweimal in der Woche die Fachschule. Nach erfolgreicher praktischer Prüfung und Prüfungen in Theorie werden die Schüler zum Anerkennungsjahr zugelassen.
Sie haben ein Zeugnis in der Tasche, mit dem sie schon in den Einrichtungen arbeiten können und haben die Bezeichnung „staatlich geprüfte/r Erzieher/in“.
Diejenigen, die ihre staatliche Anerkennung anstreben, müssen ein Anerkennungsjahr in irgendeiner Einrichtung nachweisen.
Die Fachschulen sind berechtigt zu entscheiden, wer, wo und wie lange sein Anerkennungsjahr absolvieren kann.
Nach Erwerb der Bezeichnung „staatlich geprüfte Erzieherin“ musste ich selbst eine Stelle finden, wo ich mein Anerkennungsjahr absolvieren durfte.
Die Suche und die Bewerbungen haben bei mir gute sechs Monate gedauert, bis ich eine Stelle hatte. Für Menschen wie ich, die über 50 sind, läuft die Zeit langsamer und die Planung muss einige Monate voraus berücksichtigt werden.
Im Juni 2016 hatte ich immer noch keine Stelle. Viele Einrichtungen waren interessiert, ich habe zwei Tagen hospitiert, aber eine Stelle hatte ich nicht.
Im Kindle-Shop: Erzieherin im Anerkennungsjahr: Eine Erzieherin redet Klartext.
Labels: Ratgeber, Sofie Leonard
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