'Searching ParadiZe: Der Ausbruch' von Jasmin Knappenberger
Kindle | Taschenbuch |
Blutwut Verlag |
Gemeinsam mit der Krankenschwester Ana begibt sich Shane auf die Suche nach ihren Familien. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt und die nach Fleisch kreischenden Monster sind nicht ihre einzigen Feinde.
Ein rasanter Trip, der nur eins zum Ziel hat: Überleben!
Altersempfehlung: ab 16 Jahre
Anleser:
Texas, 15 Meilen vor Mexiko
Hochsicherheitsgefängnis
22. Februar 2019
18 Stunden bis zum Ausbruch
Der Vorhang war zugezogen. Staubkörper tanzten im Lichtstrahl, der durch einen kleinen Spalt hindurchschien. Eine Schreibtischlampe brannte und beleuchtete das ausdruckslose Gesicht eines Mannes. Kopfschüttelnd sagte er: »Nein, Sir. Die Probanden sind zu neunzig Prozent verstorben. Das Gegenmittel wirkt nicht. Diejenigen, die noch am Leben sind, bekamen nur die geringste Dosis des Erregers gespritzt. In den kommenden Tagen werden weitere Tests durchgeführt.«
»Wir können nicht warten, Callahan. Sie haben uns rasche Resultate versprochen, wenn wir die nötigen Materialien liefern. Sie haben das Antidot seit über einer Woche.«
Jason Callahan sah nur die Umrisse seines Geschäftspartners, trotzdem wusste er genau, dass der Unbekannte ein hohes Tier in der Regierung war. Sie telefonierten über ein abhörsicheres Programm, das nicht nur die Sprache, sondern auch das Bild über die IP-Adresse des Computers übertrug. Entwickelt vom Geheimdienst.
»Ja, das habe ich. Und ich dachte, Sie wären nur an der Feineinstellung der Dosis interessiert. Ich hatte keine Ahnung, dass sich das Gegenmittel als wirkungslos erweist.«
»Sie haben zwölf Stunden. Bis dahin wollen wir Ergebnisse. Ansonsten sehen wir uns gezwungen, nun ja, die Geschäftsbedingungen für immer zu beenden. Wir werden Sie und Ihre Familie überall auf der Welt finden. Sie wissen, was das bedeutet!«
… Verbindung unterbrochen …
Der letzte Satz seines Gegenübers hatte nicht wie eine Frage geklungen. Jason war klar, was hinter der Drohung steckte. Sie würden ihn zerstören. Zuerst müsste seine Familie dran glauben und am Ende würde er sterben – falls sie gnädig waren.
Er streckte den Arm aus, griff zu einem Glas und ließ die goldene Flüssigkeit darin kreisen, ehe sie mit einem einzigen Schluck in Jasons Mund landete und sich brennend einen Weg seine Kehle hinunterbahnte. Nach einem weiteren Glas stand Callahan auf, verstaute die Flasche wieder im Tresor und betrachtete ein Bild seiner Familie, das danebenstand. Seine Frau, sein Sohn Matthew und er selbst, als sie bei einem Baseballspiel des Teenagers waren. Seufzend verließ er den Raum. Seine Frau war ihm nicht so wichtig, sie hatte ihn eh schon durch den Nachbarn ersetzt, aber um seinen Sohn würde es ihm leidtun.
Blick ins Buch (Leseprobe)
Labels: Dystopie, Jasmin Knappenberger
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