13. Mai 2020

'Phase 8.2: Psychothriller' von Lena Sander

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
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Psychisch krank – eine eiskalte Mörderin – oder unschuldig? …

Die unter Mordverdacht stehende Journalistin Ella wacht, an Armen und Beinen fixiert, in der Forensischen Psychiatrie auf. Sie weiß nicht, was geschehen ist und wird gequält von der Angst um ihre Freunde Alex und Isa, die spurlos verschwunden sind.

Der Facharzt Dr. Steinhardt, der ein Gutachten über seine Patientin verfassen muss, fragt sich: Handelt es sich um eine psychische Störung oder ist Ella eine brillante Schauspielerin? Wo ist der Schlüssel zu den Morden zu suchen – in ihrer Vergangenheit, in einem abgelegenen Kinderheim im Schwarzwald? Oder sind es Nebenwirkungen der seltsamen Diätpillen, die Ella für das Erreichen ihres Wunschgewichts nimmt?

Wer Ellas Spuren folgt, taucht ein in ein Verwirrspiel, in dem Realität und Albtraum nur schwer voneinander zu unterscheiden sind.

Hautnah werden unmenschliche Erziehungsmethoden geschildert, die auf wahren Begebenheiten beruhen.

Anleser:
Das Hackmesser lag gut in der Hand. Behutsam strich ich über den nackten Körper, der auf einem Pflanztisch vor mir platziert war, und spürte die kleinen Härchen auf der Haut, die eventuell vor dem Eingriff noch abgeflämmt werden sollten. Das Fleisch war fest und muskulös. Vorsichtshalber sollte ich doch noch die Knochensäge aus dem Werkzeugkoffer holen. Keiner hätte sich vorstellen können, wie viel Zeit die akribischen Vorbereitungen dieser Spezialbehandlungen in Anspruch nahmen. Das Besteck musste geputzt, poliert und griffbereit links auf einem Edelstahltablett sortiert liegen. Nur so konnte ich penibel arbeiten.

Der alte Sack riss die Augen auf. Sein Blick kreiste Hilfe suchend im Raum umher. Warum sich diese alten Käuze immer so anstellten. Er, der direkt neben mir saß, mit seinen Glotzern, die ihm vor lauter Panik fast aus den Höhlen traten. Seine noch verbliebenen, grauen Strähnen hatte er auf der rechten Kopfhälfte länger wachsen lassen, damit er diese über den kahlen Schädel kämmen und somit – seiner Meinung nach – mehr Haare vortäuschen konnte. Allerdings lagen diese Haarsträhnen nun nicht mehr mit Pomade festgeklebt auf seiner Glatze, sondern standen wild vom Kopf ab.

Blick ins Buch (Leseprobe)

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