'Catch the Millionaire - Ein Rockstar für Mylady' von Lisa Torberg
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Lady Norma-Jeane Montague, 24, Stylistin für Men’s Fashionwear, steht mit beiden Beinen fest im Leben und hat alles, was sich eine Frau wünschen kann. Bis auf den richtigen Mann. Aber sie ist davon überzeugt, dass ausgerechnet der heiße Rockstar mit dem Bad-Boy-Image ihr Mr. Right ist. Und sie bekommt immer, was sie will.
Mason Mansfield, 27, elternlos, im Heim aufgewachsen, lebt einen wahr gewordenen Traum. Mit einer fantastischen Stimme gesegnet wird der Bad Boy vom Niemand zum Weltstar und vielfachen Millionär. Was ihm fehlt, ist die Frau mit den meerblauen Augen, für die er vor Jahren „My Darling“ geschrieben hat – ohne sie jemals getroffen zu haben. Als er sie endlich vor sich sieht, zerreißen Schüsse den magischen Moment – und er fällt schwer verletzt zu Boden …
In sich abgeschlossener Liebesroman. Teil 4 der Reihe „Catch the Millionaire“.
Anleser:
Sie weint! Mason umfasst das Mikrofon mit beiden Händen, als ob es ihr Gesicht wäre, und singt nur für sie. »... the sky without stars«, wiederholt er zum letzten Mal. Er kann den Blick nicht von ihr lösen, die Augen von der Farbe eines strahlenden Sommerhimmels halten seinen Blick gefangen. Wer auch immer sie ist – ihre Emotionen werden zu seinen. Er ist mit dieser Frau auf einer Ebene verbunden, die einer anderen Dimension angehört. Vergessen sind die weit über fünftausend Menschen in der ausverkauften Halle, die leuchtenden Handys, der Applaus, der aufbrandet, als Lance mit einem Riff den Song beendet.
Fans springen von ihren Stühlen, Pfiffe dringen zu ihm durch, Frauen schreien seinen Namen – und er kehrt ins Hier und Jetzt zurück. Irritiert streicht er sich mit einer nervösen Geste über die Bartstoppeln, die Teil seines Panzers sind. Fast eine Woche ist seit seiner letzten Rasur vergangen, wie vor jedem Konzert. Die Verwandlung in Mason Mansfield, den Rockstar, ist erst komplett, wenn er sein wahres Ich unter einer Schicht Make-up, dem Fünftagebart und den verspiegelten Gläsern der Sonnenbrille verbergen kann. Um nichts in der Welt würde er sich den grölenden Fans und den hysterischen Groupies so zeigen, wie er wirklich ist. Aber jetzt, hier, in diesem Moment, denkt er einen Augenblick lang daran, seine Brille abzunehmen, um sie ohne Barriere ansehen zu können. Die Frau sieht ein wenig wie Marilyn Monroe aus. Die Luscious Cookies haben eine Vielzahl von Groupies, die sich in Doubles von Madonna, Kylie Minogue oder Adele verwandeln, um von ihnen gesehen zu werden. Um die schlägt er immer einen großen Bogen – einen noch größeren als um alle anderen aufdringlichen Fans. Aber diese Frau ist anders. Nicht künstlich, sondern natürlich, als ob sie Marilyn wäre. Er weiß, dass der Gedanke total idiotisch ist – und doch ...
Langsam gleiten seine Fingerspitzen über die Wange zum metallenen Bügel, berühren ihn. Sie hat ihren Kopf zurückgelegt. Ihre Augen glitzern in einer Mischung aus Meerblau und Tränen, und die Nasenflügel flattern wie die Nüstern eines Pferdes. Mason umfasst den Brillenbügel mit leicht bebenden Fingern, die Hand mit dem Mikrofon presst er seitlich gegen den Oberschenkel. Den Blick ihrer beeindruckenden Augen starr auf ihn gerichtet, beißt sie sich auf die volle Unterlippe. Es ist, als ob sie miteinander in einer Seifenblase gefangen wären, die einem Magnetfeld gleicht und mit Millionen geladener Teilchen gefüllt ist – als ein Trommelwirbel einsetzt und die Spannung zwischen ihnen zerreißt.
»Ladies and Gentlemen, die Luscious Cookies!« Die Stimme aus dem Nichts erfüllt die Royal Albert Hall, dringt aus jedem Lautsprecher bis hinauf zur Gallerie. Das Publikum belohnt die Ansage mit Jubel.
»Mister Lance Griffin an der Gitarre.« Der blonde Sonnyboy tritt vor, gerät in Masons seitliches Blickfeld, schlägt einige Akkorde und verbeugt sich.
»Mister Jax Boone am Bass.« Jax erscheint an Masons linker Seite, hebt die Bassgitarre liebevoll hoch vor sein Gesicht und küsst sie.
»Mister Graden Mackenzie an den Drums.« Der Trommelwirbel in Masons Rücken ist es, der den Blickkontakt zwischen ihm und der Frau in der ersten Reihe zu intensivieren scheint. Seine Haut beginnt zu kribbeln. Er spürt die Härchen, die sich auf seinen Armen aufstellen. Jedes einzelne.
»Und last but not least, Mason Mansfield!«, schreit der unsichtbare Ansager. Das hysterische Kreischen der Fans, die seinen Namen skandieren, antwortet ihm – und ein lauter Knall. Mason kann ihn förmlich spüren. Nicht nur, weil er sich wie eine Explosion anhört, sondern weil er dadurch rücklings zu Boden geworfen wird. Er verliert den Blickkontakt mit den blauen Augen in dem schmalen Gesicht, das von hellblonden Locken umrahmt wird. Mit aller Kraft stützt er sich auf den Ellenbogen auf und winkelt die Beine ab, um aufzustehen. Der zweite Knall tut weh. So richtig. Jemand schreit: »Blut, da ist Blut!« Masons linke Schulter wird von etwas getroffen. Durch den Aufprall wird sein Arm verdreht und gibt kraftlos nach. Er fällt auf den Rücken. Wie in Zeitlupe greift er mit der Hand an die schmerzende Stelle, hebt sie vor sein Gesicht. Seine Handfläche ist dunkelrot. Den dritten Schuss erkennt er als solchen, als ein Projektil etwas weiter unten einschlägt. Schlüsselbein, Brust, Herz. Im Bruchteil einer Sekunde rasen die Gedanken durch seinen Kopf. Dann: Der Stalker! Ich muss weg von hier! Er will sich hochkämpfen, aber es geht nicht. Die Kräfte verlassen ihn. Die Luft wird rar, das Atmen schwer. Schreie mischen sich mit der Stimme des Ansagers. »Bleiben Sie ruhig, es kann Ihnen nichts passieren!«
Ihnen nicht, ist das Letzte, was Mason denkt, bevor ihn schwarze Dunkelheit umhüllt.
Blick ins Buch (Leseprobe)
Labels: Humor, Liebe, Lisa Torberg
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