'KETOGA: Ketogene Ernährung und Yoga' von Fabrizio P. Calderaro
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Diese Frage stellte sich Fabrizio P. Calderaro, der mit seinem „Handbuch der ketogenen Ernährung“ bereits ein Standardwerk für Fachleute und Laien erstellt hat, und schuf ein System auf ganzheitlicher Ebene, das eine der ältesten Philosophien und wohl bekannteste Übungssystem der Welt mit einem mächtigen Instrument in der Ernährung vereint. Hieraus entstand KETOGA.
In täglichen Übungen vermittelt der Autor seine Erkenntnisse und führt den Leser so in eine neue „ketogische“ Praxis ein, angefangen bei einer sinnvollen, adäquaten Zusammensetzung der Makronährstoffe über das „ketogische Nidra“, der „ketogischen Zungenreinigung“, den „Asanas“, dem „Pranayama“ bis hin zum „Karma“ oder den „Darshanas“ u.v.m.
Leseprobe:
Was ist Ketoga?
In meinem ersten Buch »Das Handbuch der ketogenen Ernährung« habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass sich die ketogene Ernährungsform und der Yoga, sehr zum Vorteil für den Praktizierenden, symbiotisch ergänzen und sich hervorragend miteinander kombinieren lassen. In ihren Grundzügen entstand die gesamte Ketoga-Idee bereits bei der Erstellung des Manuskriptes »Das Handbuch der ketogenen Ernährung«. Allerdings war mir damals noch nicht ganz klar, wie genau ich die einzelnen Elemente auf einen Nenner bringen sollte. Das Wort »Ketoga« ist eine Wortneuschöpfung und verbindet sowohl die Ketose als auch den Yoga miteinander. Mir gefiel diese Idee, ein neues Wort zu kreieren, und ich glaube, dass diese Idee auch meiner Verlegerin sehr gut gefiel. Hinter Ketoga steht ein wohldurchdachtes Gesamtkonzept und ich bin stolz darauf, es geschafft zu haben, alle wichtigen Elemente miteinander zu verbinden. Ketoga ist keine Diät, es ist auch kein neuer Yoga-Zweig. Ketoga ist eine Strategie und sie ermöglicht die persönliche Entwicklung.
In einem meiner ersten Blogbeiträge aus dem Frühjahr 2017 beschrieb ich die Kombination der Ketose mit dem Yoga als eine »mächtige Allianz«. Ich glaube, dass es eben diese Bezeichnung auf den Punkt bringt und deutlich macht, was hinter Ketoga wirklich steckt. Doch wenden wir uns nun dem Yoga zu, immerhin ist er einer der wesentlichen Komponenten hinter dem Ketoga-Konzept.
Die Bezeichnung »Yoga« wird zum ersten Mal im indischen Katha-Upanischad (Devanagari: कठ उपनिषद्) (Kaṭhopaniṣad, auch Kāṭhaka) erwähnt. Dabei wurde der Yoga als eine Art Technik zur Säuberung des Verstandes und als Kontrolle eigener Emotionen und Gefühlen beschrieben. Die Katha-Upanischad ist nichts anderes als eine der allerersten Upanishaden, versehen mit diversen Kommentaren von Adi Shankara (* um 788 in Kalady/Kerala; † um 820). Adi Shankara war Sohn eines Brahmanen, religiöser Lehrer und Philosoph des Hinduismus. Der Upanishad muss etwa im vierten oder fünften Jahrhundert vor Christus entstanden sein, eine frühere Datierung ist aber ebenfalls möglich.
Wenn der Yoga ursprünglich als eine Form der Reinigung konzipiert wurde, um Gefühle und Emotionen besser zu kontrollieren und den Verstand zu schärfen, dann lassen sich durchaus Parallelen zur ketogenen Ernährung ziehen. Den Scharfsinn unseres Verstandes finden wir auch in dieser Ernährungsweise wieder, denn die ketogene Ernährung führt zu einem gesteigerten mentalen Fokus. Sie kann, genau wie der Yoga, als eine Art »Reinigungstechnik« verstanden werden. Der Verstand wird auch durch die ketogene Ernährung »gesäubert«, der Körper entledigt sich krankmachender Kohlenhydrate (Zucker) und konzentriert sich auf die Energiegewinnung unter Zuhilfenahme der Ketogenese. Vergessen wir auch an dieser Stelle nicht, dass die Fähigkeit zur Ketogenese unseren Vorfahren einst das Überleben sicherte. Einen klaren Geist kann man sowohl durch den Yoga als auch durch die ketogene Ernährung schaffen. Einen noch klareren Geist schafft man, indem man beides gekonnt miteinander verbindet. Ein klarer Geist setzt ein unbändiges Energiepotenzial frei.
Die Vorteile, die sich aus dem Ketoga-Konzept ergeben, liegen ganz klar auf der Hand:
- positive Wirkung auf das gesamte Nervensystem
- Herz- und Lungentätigkeit werden gestärkt und gefördert
- bereits bestehende Depressionen können gelindert und weiteren depressiven Episoden kann entgegengewirkt werden
- das Immunsystem wird gestärkt
- Herz-Kreislauf-Funktionen werden unterstützt und positiv beeinflusst
- das eigene Selbstbewusstsein wird gestärkt und gefördert
- die Leistungsfähigkeit auf mentaler Ebene wird gestärkt
- eine arterielle Hypertonie wird günstig beeinflusst
- Rückenschmerzen, innerer Unruhe, Stress und Schlafstörungen wird entgegengewirkt
- Angststörungen können spürbar gelindert werden
- klimakterielle Beschwerden können gelindert werden
- die eigene Ausdauer wird verbessert
- die Konzentrationsfähigkeit wird verbessert
- Vitalität und Zufriedenheit werden geschaffen
- Migräne kann wirkungsvoll bekämpft werden
- Nackenverspannungen und Kopfschmerzen können effizient gelindert werden
- Ketoga »entschleunigt« und lässt uns langsamer altern
- das Sexualleben wird verbessert
- Übergewicht, Adipositas und Diabetes mellitus Typ II werden bekämpft
- Ketoga hemmt entzündliche Aktivitäten im Organismus
- Gewichtsreduktion
- Asthma bronchiale und COPD können positiv beeinflusst werden
- chronische Schmerzen werden gelindert und man lernt, besser mit ihnen umzugehen
- Ketoga wirkt sich positiv auf chronische Erkrankungen aus
- es hilft bei Vorliegen einer Arthritis und verbessert die Symptomatik
- fördert das Wohlbefinden
- hilft bei pharmako-resistenter Epilepsie
Über die Auswirkungen der Ketose auf unseren Organismus habe ich ausführlich in meinem Handbuch der ketogenen Ernährung berichtet.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird Yoga bereits wissenschaftlich unter die Lupe genommen und erforscht. Welche Veränderungen Yoga auf physischer Ebene bewirkt, wurde in unzähligen physiologisch-wissenschaftlichen Studien erforscht. Zum heutigen Zeitpunkt wissen wir um die Auswirkungen des Yoga auf die Gesundheit, die Heilung bei Erkrankungen, die Psyche, die Leistungsfähigkeit, das Glück und das Wohlbefinden.
Aktuell praktizieren in Deutschland etwa 2,6 Millionen Menschen Yoga, dabei überwiegt der Anteil der Frauen. Die Beweggründe für das Praktizieren von Yoga sind oftmals die gleichen: Fast immer dreht es sich um den Wunsch nach einer gesteigerten Leistungsfähigkeit und der Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens.
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Für Tolino: Buch bei Thalia
Mehr über und von Fabrizio P. Calderaro auf seiner Buchseite beim Franzius Verlag.
Labels: Fabrizio P. Calderano, Ratgeber
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