'Planspiel Beta-Atlantis' von Hedy Loewe
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(1) 'Die Jagd beginnt'
Die Wissenschaftlerin Juniya erwacht scheinbar in der Vergangenheit. Mühsam findet sie heraus, dass Forscher und Abenteurer den Ozeanplaneten Beta-Atlantis für ein gigantisches Rollenspiel in einer Seefahrerwelt des 18. Jahrhunderts nutzen. Der Fregattenkapitän und Ex-Soldat Skye Collins nimmt als einer der Ersten die negativen Veränderungen wahr, die in diesem Spiel vor sich gehen. Die Begegnung mit Juniya macht nicht nur seine Vorsätze in Sachen Frauen zunichte. Sie scheint auch die Einzige zu sein, die die wahnwitzige Entgleisung des Rollenspiels stoppen könnte. Wenn sie überlebt. Denn die Welt der einheimischen Ichtyos entpuppt sich als weitaus gefährlicher als angenommen, und in die Idee des harmlosen Projekts hat sich ein Mann eingeschaltet, der mit perfiden Mitteln die ursprünglich friedliche Mission torpediert. Was in friedlicher Absicht begann, ufert in ein tödliches Machtspiel aus, bei dem Juniya und Skye zwischen alle Fronten geraten.
(2) 'Quicksilver'
Drei mächtige Intriganten – gesteuert von Habgier und Ehrgeiz – überziehen die Welt der Wasserwesen auf Beta-Atlantis mit Gewalt, Betrug und Mord. Geht das rätselhafte Sturmphänomen, das einer der großen Unterwasserstädte der Wasserwesen Tod und Verderben brachte, auch auf ihre Rechnung? Während Viverrin bei seinem eigenen Volk in arge Bedrängnis gerät, weil er Juniya ein großes Geheimnis offenbart, entkommt Captain Skye nur knapp den niederträchtigen Plänen des Generals. Als Freibeuter auf sich alleine gestellt, macht er sich auf die Suche nach Juniya, die dem berüchtigten Händlerkönig Vadim Smalov in die Hände gefallen ist und um ihr Überleben kämpft. Unterstützung kommt von einer unerwarteten Allianz, doch die Hilfe fordert ihren Preis …
'Planspiel Beta-Atlantis' ist ein genresprengendes All-Age-Abenteuer in einer fantastischen Zukunftswelt. Diese ungewöhnliche Phantastik vom Feinsten fasziniert Leser, die Spannung und erwachsene Helden aushalten, gute wie böse. Ein komplexes Abenteuer zum Mitfiebern, Mitleiden, Mitlieben. Komm in die Welt des Planspiels Beta-Atlantis. Ein echtes Leseerlebnis von der Autorin der Dignity-Rising-Saga.
Anleser:
Planspiel Beta Atlantis - Band 1 - Die Jagd beginnt
Captain Skye Collins hörte das Geräusch schnell tappender, nackter Füße auf dem steinernen Pflaster einer kleinen Gasse. Dann folgte das entfernte Kläffen eines dieser Blutmonster. Bisher schien mir der Nachmittag so verschlafen. Vielleicht tut sich ja doch noch was Interessantes. Der große Mann in der tadellosen Uniform eines Fregattenkapitäns der Föderationsflotte lehnte im Schatten eines Balkons an einer Hauswand und war gerade dabei, sich eine dieser fantastischen dünnen Zigarren anzuzünden, für die der Ort berühmt war. Der Tabak hatte eine scharfe, würzige Note, der das Gehirn durchblies und dessen Duft nach Vanille und Chili die Sinne anregte. Captain Collins kam gerade von seinem Lieblingsladen in der kleinen Hafenstadt Albatrasca auf der Insel Solitude und hatte seinen Vorrat aufgefüllt. Wichtiger noch als die Zigarren war der kurze Plausch mit dem alten Einheimischen, der die Zigarren herstellte. Doch nun hielt der Captain in der Bewegung inne und lauschte.
Etwas Lebendiges kam keuchend die schmale Gasse entlanggelaufen, die hinunter zum Hafen führten. Skye blieb gelassen stehen, wo er war und beobachtete die Kreuzung. Jeden Moment musste das rennende Wesen in sein Blickfeld laufen. Ob es ein Mensch ist? Oder einer der Ichtyos? Oder etwas ganz anderes? Tatsächlich. Schwer atmend und hustend blieb ein abgerissen aussehender Schiffsjunge im tiefen Licht der Nachmittagssonne stehen. Wie kommt der denn hierher? Von meinem Schiff ist er jedenfalls nicht. Den hat es ja schwer erwischt. Der junge Kerl hatte ein zerschlagenes, blutendes Gesicht. Der linke Arm hing wie tot herab. Ein ziemlich dürres, mittelgroßes Kerlchen. Die verdreckte Seemannshose schlotterte um den Leib, ein einfaches Hemd hing darüber. Nein. Das Hemd hing nicht an ihm. Es klebt von Blut. Sie haben ihn ausgepeitscht. Verdammt. Sie schlagen immer öfter über die Stränge. Der Junge blickte sehnsüchtig in Richtung Hafen, doch er konnte nicht mehr. Gleich bricht er zusammen. Der kläffende Hund kam näher. Captain Skye stieß einen kurzen, leisen Pfiff aus. Der Junge zuckte und blickte erschrocken in seine Richtung. Oder er versuchte es zumindest. Seine Augen waren fast zugeschwollen und blutunterlaufen. Das sieht übel aus. Skye nickte in Richtung eines großen Haufens stinkender Fischernetze, die ein paar Schritte entfernt lagen. Der Junge verstand und schleppte sich mit letzter Kraft darauf zu. Skye hob ein paar der Netze an und half ihm, darunter zu verschwinden. Mit einem Seufzer sackte der magere Kerl zusammen. Skye stellte sich in aller Ruhe zurück an die Hauswand und tat, was er ohnehin gerade hatte tun wollen. Er zündete sich seine Zigarre an und wartete.
Zwei Kerle mit einem Hund kamen aus der Gasse. »Dieser blöde Köter! Hätten wir ihn nicht mitgenommen, hätten wir die Canaille erwischt!« Der eine trat nach dem Hund, der wütend nach seinem schweren Stiefel schnappte. Der andere sah sich um. Der Hund witterte und knurrte. »Der Rote Vadim zieht uns die Haut ab, wenn wir ihm seine Beute nicht zurückbringen«, jammerte der andere Mann. »Deshalb hab ich den Hund dabei. Such, mein Kleiner, hörst du? Such weiter!« Der »Kleine« war ein massives Kalb. Einer dieser blutrünstigen Sucher, die die harten Kerle hier manchmal tief in den Schiffsbäuchen kämpfen ließen. Der Hund witterte und wandte sich zielstrebig in Richtung der Fischernetze. Skye trat aus dem Hausschatten und zog genüsslich an seiner Zigarre. Den Rauch blies er wie zufällig in Richtung Hundenase. Die beiden Kerle zuckten bei seinem Anblick zusammen und fassten an ihre Gürtel, um die Waffen zu ziehen. Skye hob sofort wie erstaunt die Hände. »Nur die Ruhe, meine Herren. Ihr wisst doch, was das Ziehen einer Waffe gegen mich bedeutet?«
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Labels: Fantasy, Hedy Loewe
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