28. März 2019

'PS: Ich will dich nicht verlieren' von Lisa Torberg

Kindle | BookRix | Taschenbuch
Eine Liebesgeschichte vor der atemberaubenden Kulisse Roms – emotional, leidenschaftlich, prickelnd.

Als sich Dede, ein ehemaliges Model und Ettore, ein erfolgreicher Arzt und Inhaber einer Privatklinik begegnen, entfacht ein Feuerwerk der Gefühle, dem auch der große Altersunterschied nichts anhaben kann. Sobald ihr Sohn zur Welt kommt, scheint ihr Glück komplett. Sie führen ein scheinbar perfektes Leben inmitten der Reichen, Mächtigen und Schönen der Ewigen Stadt.

Doch plötzlich zieht sich Dede von ihrem Mann zurück und wirkt zunehmend unglücklich. Ettore ist verzweifelt, vermisst ihr Lachen, ihre gemeinsamen Gespräche, kann nicht verstehen, was mit ihrer Liebe geschehen ist. Er versucht alles, um ihr Schweigen zu durchbrechen. Und dann schleichen sich Zweifel ein. Hat Dede Geheimnisse vor ihm?

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Leseprobe:
Er griff nach ihrem Arm und zog sie hoch. Seine Finger brannten wie Feuer auf ihrer Haut. Doch anstatt sich ihm zu entziehen, ließ sie es zu, dass er ihre Taille umfasste. »Damit Sie mir nicht noch einmal umkippen«, sagte er und hielt sie fest, als er mit ihr auf den Ausgang zustrebte. Wenige Minuten später saß sie ihm in einer kleinen Pizzeria unweit der Fakultät gegenüber. Das irritierende Gefühl, das sie bei seiner Berührung empfunden hatte, fehlte ihr. Sie, die den körperlichen Kontakt zu ihren Mitmenschen vermied, die zu lange die überbordenden elterlichen Zärtlichkeiten ertragen hatte, sehnte sich plötzlich nach den Händen dieses Mannes. Er bestellte für beide, ohne sie nach ihren Wünschen zu fragen, und sie nahm es hin. Bei jedem anderen, auch Mario, hätte sie ihrer Entrüstung Luft gemacht. Doch in dem Moment, in dem der Professore diese erste, banale Entscheidung an ihrer Stelle traf, unterwarf sie sich ihm willenlos. Und nicht nur, als sie die Quattro Stagioni aß, wo ihr Pizza in jedweder Variation zuwider war, seit sie mit ihrem Pizzaiolo zusammen war.
Sie schob einen Bissen nach dem anderen in sich hinein, ohne den Blick zu senken. Dass sie dabei jedes Mal ihren Mund traf, lag wohl daran, dass sie die Nahrungsaufnahme rasch hinter sich bringen wollte. Er beobachtete sie, doch er sagte nichts. Nur seine Mundwinkel zuckten hin und wieder amüsiert nach oben. Dede fühlte, dass noch mehr auf sie wartete als dieses verspätete Mittagessen, auch wenn sie nicht wusste, was, auch nicht, weshalb sie die Idee elektrisierte. Sie hatte kein Interesse an Sex, und Calogero Gallo war um vieles älter als sie und zudem kein schöner Mann. Sicherlich keiner, nach dem sich Frauen des Gesichts oder der Figur wegen umdrehten. Seine Schultern waren eine Spur zu schmal, die Gesichtszüge zu hart und die Augenbrauen buschig. Sein Körper war ihm offensichtlich nicht allzu wichtig, hatte er bereits mit siebenunddreißig einen leichten Bauchansatz und keinen klar erkennbaren Muskel. Doch machte er all das mit dem stechenden Blick und dem unergründlichen Lächeln wett, mit dem er sie ansah. Dede legte Gabel und Messer nieder und wischte sich mit der Serviette über die Lippen. Als ob er darauf gewartet hätte, zog er seine Brieftasche hervor und warf einen Geldschein auf den Tisch. Er stand auf, reichte ihr die Hand und zog sie hoch. Später konnte sie sich nur noch daran erinnern, dass er ein Taxi herangewinkt und sie in den Fond des Fahrzeugs geschoben hatte.

Wie ein Kind dem Rattenfänger von Hameln folgte sie ihm in ein mehrstöckiges Haus, in den Lift, in eine Wohnung. Ohne ein Wort zu sprechen, nahm er ihr die Tasche ab und zog sie mit sich in ein Schlafzimmer. Er drehte sie um, drückte sie an den Schultern nach unten, sodass sie auf dem Bettrand zu sitzen kam. Dann hockte er sich vor sie hin und zog ihr die Schuhe von den Füßen. Behutsam strich er mit beiden Händen ihre Schienbeine nach oben, verweilte kurz auf den Knien und sah sie an. Sein Blick drückte pure Gier aus, als er die Fingerspitzen unter den Rocksaum schob und an der Innenseite ihrer Schenkel hinauf glitt. Dede bebte. Er schob den Stoff ihres Höschens zur Seite und glitt zwischen ihre Schamlippen. Erstaunt nahm sie die Nässe wahr, durch die er sich einen Weg in ihr Innerstes bahnte. Ihre Muskeln schlossen sich um seine Finger. Noch nie hatte sie Ähnliches verspürt. Endlich begriff sie den Sinn des Wortes Lust, verstand die verklärten Blicke ihrer Freundinnen, wenn sie davon sprachen.
Sie sehnte sich nach seinen Berührungen, seinen Lippen, spürte das Verlangen ihres Körpers nach diesem Mann. Mit zitternden Händen öffnete sie den ersten Knopf seines Hemdes. Er riss es auf, erhob sich und entledigte sich seiner Kleidung. Als er nackt vor ihr stand und sein erigierter Penis auf sie zeigte, beugte sie sich vor und nahm ihn in den Mund. Niemals hatte sie Marios schüchterne Bitten erhört, ihn oral zu befriedigen, sondern sich vehement dagegen gewehrt. Der Ekel, den ihr bisher nur allein der Gedanke daran bereitet hatte, war verflogen. Gierig nahm sie den harten Schwanz auf, leckte und massierte ihn mit ihren Lippen, glitt auf und nieder, bis er sich ihr entzog. »Leg dich hin«, keuchte er, und sie ließ sich auf den Rücken fallen und rutschte zur Bettmitte. Calogero kniete sich auf die Matratze, schob den Saum ihres Kleides nach oben und zerrte den nassen Slip über ihre Beine hinunter. Mit festem Griff drückte er ihre Schenkel auseinander und rammte sein Glied in sie. Brutal und tief. Sie schrie auf, er zog sich zurück, jedoch nur, um noch tiefer in sie zu stoßen. Sie wimmerte und keuchte. Er nahm sie rücksichtslos und sie genoss es. Schmerz und Begierde wechselten sich ab. Ihr Becken reagierte losgelöst von ihrem Geist, hob sich ihm entgegen. Gierig nahm sie ihn in sich auf. Er füllte sie aus, wuchs in ihr, rieb sie wund, doch sie vergrub ihre Fingernägel in seinen Pobacken und zog ihn noch näher. Heiß und unbändig trieb sie auf der Welle der Lust bis zur Klippe und stürzte ins Uferlose. Er ergoss sich in ihr, pumpte seinen Samen in sie hinein, schenkte ihr den ersten und unvergesslichen Orgasmus ihres Lebens. Schwer atmend und mit geschlossenen Augen lag sie unter ihm. Seine Lippen berührten sie sanft zum allerersten Mal, seine Hand streifte ihr die schweißnassen Haare aus der Stirn. »Verhütest du?«, fragte er leise, gefolgt von einem »Gott sei Dank«, als sie nickte. Erst dann schälte er sie aus Kleid und Büstenhalter, umfasste ihre Brüste mit beiden Händen und begann mit der süßesten aller Torturen, um sie erneut an die Grenzen der Lust zu treiben.
Eine Woche später verließ Dede ihren Pizzaiolo ohne Erklärung.

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