'Love Servant: Gegen den Strom' von Zenobia Volcatio
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Ein Staat in dem die Männer dienen.
Valentin sieht aus wie ein Engel und ist bei den Ladys begehrt. Doch im Nordamerika der Frauen leidet er unter dieser Aufmerksamkeit. Wie alle Männer des Landes ist er ein Diener der Damenwelt. Nachdem er die schreckliche Zeit in einem Nachtclub überstanden hat, traut er sich kaum noch in die Öffentlichkeit.
Mit einem Urlaub in Los Angeles will seine Herrin Alexandra ihn wieder auf andere Gedanken bringen. Die beiden genießen ihr junges Liebesglück in einem Hotel speziell für Hosts und ihre Herrinnen. Durch Zufall treffen sie auf Mitglieder des Untergrunds, die sich für die Rechte der unterdrückten Männer einsetzen. Alex teilt deren Ansichten und möchte mit Valentin ebenfalls eine gleichberechtigte Partnerschaft führen.
So wird aus dem Strandurlaub in Santa Monica ein Trip quer durch mehrere Staaten, um die Kolonie der Rebellen zu finden. Dort soll ein freies Leben möglich sein.
Was sind die beiden bereit für ihre große Liebe zu opfern?
Leseprobe:
Alex berichtete, wie sie im Internet in einem Forum auf Frauen gestoßen war, die so dachten wie sie. Dass Liebesdiener in der Öffentlichkeit akzeptiert werden und mehr Rechte bekommen sollten. Das überraschte Valentin nicht. Er wusste, dass Alex anders war als die meisten Herrinnen, und nun hatte sie sogar Kontakt zu gleichgesinnten Damen.
»Weißt du, keine gibt es offen zu, wenn sie sich in ihren Diener verliebt. Das wird belächelt und nicht ernst genommen oder gilt als verpönt. Deswegen weiß ich oft nicht, wie eine andere dazu steht. Jetzt bei Sharon war es klar. Sie ist voll für das Regime. Vivian ist fast wie ich, aber ihr macht es nichts aus, dass sie Rick nur daheim wie einen Partner behandeln kann.«
Valentin dachte an Christine. Sollte er Alex verraten, was er auf seiner letzten Party erfahren hatte? Konnte sie es für sich behalten? Er wollte auf keinen Fall entlarvt werden. Daher tastete er sich behutsam vor.
»Auf meiner letzten Party, da habe ich zufällig etwas belauscht. Aber ich hatte Angst, dass es rauskommt, und habe es komplett für mich behalten.« Er sah Alex skeptisch an. »Würdest du dichthalten? Auch gegenüber Vivian?«
Sie hörte ihm aufmerksam zu. »Du machst es spannend.«
»Ich weiß, wer den geflüchteten Männern hilft.«
Alex riss verwundert die Augen auf. »Echt? War diejenige auf dieser Party, wo du das letzte Mal dabei warst?«
Valentin nickte. »Ja, und sie hat bestimmt viel Einfluss. Sie könnte mir sicher schaden, wenn sie es erfährt.«
»Darling, du kannst es mir sagen. Ich würde nicht riskieren, dass dir erneut ein Leid geschieht. Du hast schon genug durchgemacht.« Sie strich über seine Wange. »Du vertraust mir doch?!«
Er bejahte und rückte raus mit der Sprache. »Ich habe mitbekommen, wie Christine mit einer anderen über die toten Diener in diesem Lkw geredet hat. Was wohl schiefgelaufen sei und dass es nicht wieder vorkommen darf.«
Alex reagierte ungläubig. »Christine? Bist du dir sicher? Das kann ich mir kaum vorstellen. Sie leitet das Breeding-Center und hat mehrere Hosts. Sie macht nicht den Eindruck, als unterstütze sie den Untergrund.«
Valentin rieb sich unsicher die Hände. »Ja, es war eindeutig sie. Mich hat es auch sehr gewundert.« Dann überlegte er, ob er Sandros Flucht ansprechen sollte. »Als ich das mit dem Transport in den Nachrichten gesehen habe, musste ich an meinen Vorgänger denken. Ob er so geflohen war und ob er dort angekommen ist. Wo leben die Rebellen? Alle sagen nur im Norden, in den Wäldern.«
Alex nahm seine Hand in ihre. »Ich muss ihm im Nachhinein sogar dankbar dafür sein, denn sonst wärst du nie zu mir gekommen. Das war Schicksal! Mit ihm wäre es nie so geworden wie mit dir. Mit Norden sind die Wälder im Staat Kanada gemeint. Früher war das ein eigenes Land. Ich war noch nie da, aber wie ich im Fernsehen gesehen habe, gibt es riesige Waldgebiete. Da sind auch regelmäßig Suchtrupps unterwegs, um die Entflohenen wieder einzufangen.«
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Labels: Dystopie, Science Fiction, Zenobia Volcatio
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