'Weißer Ritter rotes Herz: Dean Reed in der DDR' von Tanja Stern
Kindle (unlimited) | Taschenbuch |
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Eine Biographie zwischen Komik und Tragik, zwischen Glanz und Elend, zwischen Show und zertrümmerten Show-Kulissen.
Anleser:
Er war eine Lachnummer meiner Jugend. Wir zogen den Namen in die Länge: Diiiiiiiiiin Riiiiiiiiiid! Das klang dann wie Igittigitt. Nie hätten wir uns einen Film wie „Sing, Cowboy, sing“ angesehen – igitt, allein schon dieser Titel! – und nie hätten wir uns, verwöhnt, wie wir waren, vom musikalischen Reichtum der Beatles-Ära, die tumben Folksongs angehört, die dieser Cowboy zu singen pflegte. Doch was eigentlich unser Naserümpfen hervorrief, war nicht die Plattheit seiner künstlerischen Produktion. Es war die Staatsnähe, die er verströmte, das ständig penetrant zur Schau getragene Image des eifrigen Klassenkämpfers gegen den Kapitalismus. Der Mann schien aus einer anderen Welt, aus einer anderen Zeit zu kommen. Wer die DDR kritisch sah, empfand ihn als groteske Figur, als wandelnde Primitivpropaganda.
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Labels: Biografie, Tanja Stern
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