"Affäre ... oder doch Liebe?" von Hailey J. Romance
Nachdem Sophie von ihrem Mann schmählich wegen einer jüngeren Geliebten verlassen wurde, versucht ihr bester Freund David, sie auf andere Gedanken zu bringen und stellt ihr seine Bandkollegen vor.
Anfangs wenig begeistert kommt Sophie unverhofft Luca näher, jedoch anders als gedacht - denn er geht gleich aufs Ganze! Überrumpelt lässt sie sich darauf ein und in Abgründe sexueller Spielarten ziehen, an die sie niemals zuvor auch nur dachte.
Immer wieder befreit sie sich, denn sie wünscht sich eine normale Beziehung, um sich dann doch wieder auf Luca einzulassen, der ebenso zu schwanken scheint wie sie. Was verbirgt sich hinter seinem seltsamen Benehmen? Meint er es wirklich ernst, als er vorschlägt, es doch mal miteinander zu versuchen?
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Leseprobe:
Eine duftende Brise frischen Kaffees steigt mir in die Nase. Meine Augen zu öffnen, fällt mir allerdings noch ziemlich schwer. Ich höre David in der Küche mit Geschirr klappern, vernehme seine Schritte in meine Richtung und schon hält er mir eine heiße, dampfende Tasse vors Gesicht.
„Guten Morgen, du Schnapsdrossel.“
„Hmmmm“, brumme ich leise.
„Ich habe hier was für dich.“
Meine Lider nach oben zu ziehen, dürfte ich gerade noch so hin bekommen. In Davids linker Hand befindet sich das heiße Getränk, nach dem ich mich gerade so sehr sehne, und in der Rechten mein Schlafshirt.
Oh mein Gott! Plötzlich fällt mir alles wieder ein. Der Abend, dann diese Nacht ...
Sichtlich belustigt schwingt er mein Shirt hin und her. „Sag mal, du warst aber ganz schön angeheitert gestern und warum zur Hölle liegt dein Shirt auf meinem Ofen?“
Meine Gesichtsfarbe wird fahl. „ÄHM ... ja ...“
Ich zucke mit den Schultern. Lügen zählt nun nicht gerade zu meinen Stärken, noch dazu in diesem Zustand, in dem mein Gehirn noch auf Minimalleistung arbeitet.
David ist mein bester Freund, ihn anzulügen, beschert mir einen kalten Schauer auf dem Rücken. Allerdings kann ich ihm nicht sagen, was gestern Nacht in seiner Wohnung, seiner Küche passiert ist. Noch nicht zumindest.
Nach seiner Reaktion gestern im Rock-Club würde er mir nach dieser Aktion vermutlich den Hintern versohlen.
Ich schlage mir die Hände vors Gesicht. Ein großer Schwall Scham steigt in mir auf. Mein kleiner fieser Teufel zeigt lachend mit dem Finger auf mich.
David quetscht sich neben mich. „Hier, jetzt trink erst mal in Ruhe deinen Kaffee und vor allem zieh dir was an.“
„Danke.“ Mein Blick gleicht dem eines reumütigen Welpen.
„Es ist bereits Mittag und ich werde dich, sobald du fertig bist, nach Hause fahren. Du hast sicher noch einiges für die Schule morgen vorzubereiten.“
Ja, da hat er wohl nicht ganz unrecht. Eine Stunde später sitzen wir bereits in Davids Auto. Ich freue mich innerlich sehr, der Stadt der gelben Taxis vorerst Lebewohl sagen zu können. Mein grüner Stadtteil dieser riesigen Metropole erscheint mir dagegen nahezu wie ein Erholungsgebiet. Genau das habe ich gerade auch nötig.
„Du solltest wieder mal mitkommen, Sophie, nun kennst du ja alle. Vor allem aber schienst du sehr gelöst zu sein und hast ab und an sogar gelächelt.“ David wirkt zufrieden.
Nun kenne ich alle, von wegen. Das war gerade mal die Hälfte seiner Band und die beiden haben mir voll und ganz gereicht.
„Ja, mal sehen, bestimmt irgendwann mal wieder.“ Diese Antwort erscheint mir momentan am besten, am wenigsten auffällig und dürfte somit keine Diskussionsgrundlage bieten.
„Es freut mich, dass es dir gefallen hat.“ Er grinst. „Dann komm doch nächsten Samstag zu unserem Auftritt in die Musik-Bar, dann lernst du auch gleich noch die anderen Bandkollegen kennen.“
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