Im Amarylion, einem spirituellen Heilungszentrum ticken die Uhren anders. Emily Edwards und Stephanie Cunningham, zwei ungewöhnliche Frauen, gehen ihren ureigenen Weg von Leben, Lieben und Leidenschaft.
Emily Edwards, eine junge Frau aus Prairie Village, führt gemeinsam mit ihrer besten Freundin Stephanie Cunningham das Heilungszentrum Amarylion in der Vorstadt von Kansas City. Ihr Herz schlägt für alternative Heilweisen, Kartenlegen, Jenseitskontakte und die bedingungslose Freude daran, anderen Menschen helfen zu dürfen. Mit der Liebe in ihrem Leben hat Emily bisher kein Glück gehabt. Sie glaubt nicht mehr daran, den einzigen und wahren Mr. Right zu treffen. Unerwartet tritt der junge Herzchirurg Jayden Coleman in Emilys Leben und bring ihr den Glauben an die große Liebe zurück.
Die Amarylion Saga ist ein großes Lexikon der Spiritualität. Eingebunden in eine wundervolle Geschichte, erfährt man hier, was ein Geistführer ist, wie Jenseitskontakte funktionieren, was eine Seele ist, wie man Wünsche real werden lässt und noch einiges mehr an spirituellen Themen. Durch die Vorträge, die Emily in dem Buch hält, werden dem Leser Techniken an die Hand gegeben, um Ängste zu besiegen, das Selbstbewusstsein zu stärken und noch einiges mehr an Selbsthilfe-Tipps. Der Zauber dieses Buches offenbart sich jedem Leser, der mit offenen Herzen seine Botschaft empfängt.
Leseprobe:
Das Kerzenlicht flackert und taucht die Küche in ein warmes
angenehmes Licht, es wirkt urgemütlich hier mit Steph zu sitzen
und meine Neugierde wächst. Was mich wohl gleich erwartet,
frage ich mich immer wieder. Doch Steph denkt gar nicht daran,
sofort loszulegen, sondern nimmt sich erst einmal ein Brot und
streicht voller Hingabe den Dip darauf, um dann genüsslich
und mit einem herzhaften Seufzer hineinzubeißen.
»Ein Traum … ! Lecker! Ich könnte diesen Dip jeden Tag essen
und bräuchte nichts anderes mehr dazu.«, als sie das sagt, beißt
sie noch einmal demonstrativ in ihr Brot.
Gedankenverloren nehme ich eine Scheibe Baguette und streiche
mir den Dip darauf.
Steph sieht mir dabei zu und lacht plötzlich herzhaft los.
»Was habe ich denn nun gemacht?«, frage ich sie: »Warum
lachst du?«
Sie schaut mich an: »Ach nur so.«
»Wie … ? Ach nur so?«, ich sehe sie an und beiße dabei von
meinem Brot ab.
»Wie hingebungsvoll du dein Brot gerade bestrichen hast, hat
meine Fantasie etwas beflügelt. Das Brot stellt dich als weiblichen
Teil dar und sobald du es mit dem Dip bestrichen hast,
was den männlichen Teil darstellt, ergibt es eine Einheit. Ein
wahrer Genuss für die Sinne, oder? Die Mischung von beiden
führt zur Explosion der Geschmacksnerven«, sagt sie lachend
und wischt sich ihre Tränen aus den Augenwinkeln, die ihr vor
Lachen schon die Wangen herunterlaufen.
»Ich verstehe dich nicht! Was meinst du? Das ist doch schon
wieder eines deiner Rätsel für mich, oder?«, dabei sehe ich sie
vorwurfsvoll an.
Lachend wischt sie sich mit der Serviette die Tränen aus dem
Gesicht: »Das Brot steht als Symbol für dich! Ohne Belag völlig
neutral, oder? Der Dip steht für einen Mann, er bringt das
Feuer in dir zum Glühen. Die Vereinigung Brot und Dip, du
und Mr. Right, sorgen dann für eine Explosion deiner Sinne.
Jetzt müssen wir nur noch einen Mann kreieren, der wie der
Dip, die Würze in dein Leben bringt und dich gleichzeitig zum
Glühen.«, während sie das sagt, sehe ich sie völlig entgeistert an.
»Du kannst doch nicht einen Mann mit einem Dip vergleichen!«,
sage ich kopfschüttelnd und sehe mein Brot mit dem
Dip darauf an, als könnte es mir eine Antwort geben.
Steph kann sich vor Lachen kaum auf dem Stuhl halten, die
Tränen laufen ihr über das Gesicht als sie mich ansieht: »Warum
nicht? Es geht hier um die Würze, die deinem Leben fehlt und
nun werden wir gemeinsam die Zutaten dafür zusammenstellen.
Die Hexenküche ist eröffnet!«, während sie das sagt, sehe
ich sie noch immer völlig entgeistert an.
»Ok! Wenn du es meinst, dann leg mal los und erzähle mir
etwas über die Zutaten, die ich dafür brauche.« Ich sehe sie lachend
an und beiße demonstrativ in mein Brot mit dem Dip
darauf: »Aber vergiss nicht, dass ich seit ein paar Jahren keine
Würze mehr gewohnt bin, also schön sinnig dosieren in deiner
Hexenküche«, sage ich und zwinkere ihr zu.
Steph nimmt sich eine Peperoni, betrachtet sie ganz genau, ich
schaue ihr dabei zu und frage mich, was jetzt wohl gleich über
ihre Lippen kommt.
»Diese Peperoni zum Beispiel«, sagt sie und dreht die Peperoni
dabei zwischen ihren Fingern: »Man sieht es ihr nicht an,
dass sie innen feurig ist. Von außen wirkt sie völlig harmlos, aber
von innen glüht sie!«
Ich verstehe immer weniger von dem, was Steph mir damit
sagen will. »Nun mach das doch nicht so spannend!«, sage ich
zu ihr und greife zu meinem Glas Wasser, während ich sie dabei
nicht aus den Augen lasse.
»Du sollst verstehen worauf du achten sollst, also hör zu, was
ich dir sage und unterbrich mich nicht immer!«, dabei zwinkert
sie mir zu.
Ich verspreche ihr jetzt still zu sein.
»Wenn du einen Mann triffst, sinnbildlich die Peperoni, dann
weißt du noch nicht, was in ihm drinnen schlummert. Es kann
sogar sein, dass du diesen Menschen langweilig findest oder ihn
gar nicht erst beachtest und somit an deinem Glück sogar vorbeiläufst.
Wir Menschen haben verlernt, auf die inneren Werte
eines Menschen unseren Blick auszurichten. Wir achten nur
auf das, was wir mit den Augen wahrnehmen. Dabei müssen
wir lernen mit unserem Herzen zu sehen, zu fühlen, ob dieser
Mensch etwas in uns berührt. Denn, dass er plötzlich da ist, in
unser Leben getreten ist, dafür haben wir selbst gesorgt. Wir
haben uns diesen Menschen mit unseren Gedanken in unser Leben
geholt. Jeden Tag erschaffen wir uns unsere Realität, nichts
von allem was geschieht, ist Zufall. Alles kommt zur richtigen
Zeit in unser Leben, auch der optimale Partner. Dass du erst auf
Maik gestoßen bist, ist kein Zufall, er hat dir gezeigt, dass du
an dir arbeiten musst, dass du noch unsicher bist, dass du noch
gar keine genaue Vorstellung davon hast, was für einen Partner
du möchtest. Durch ihn solltest du lernen nicht immer »Ja«
zu sagen, sondern auch mal ein klares »Nein« auszusprechen,
was du aber erst bei der Trennung getan hast. Du hast bis jetzt
noch nicht mit diesen Energien abgeschlossen. Folglich wirst du
wieder einen Partner in dein Leben ziehen, der dir gnadenlos
aufzeigen wird, woran du noch an dir arbeiten solltest. Was dir
hilft, ist eine klare Vorstellung von deinem Traummann, so als
wäre er schon Realität. So holst du ihn dir in DEINE Realität.«,
zufrieden schaut sie mich an.
»Was muss ich tun, um diesen Kreis zu durchbrechen? Noch
so einen Mann, wie Maik, will ich nicht ein zweites Mal ertragen
müssen!«, ich sehe Steph dabei hilflos an.
»Dann werden wir jetzt erst einmal daran arbeiten, Mr. Right
zu basteln, um ihn dann später real werden zu lassen, einverstanden?«,
sie sieht mich liebevoll an, während sie das sagt und spielt mit den
Krümeln auf ihrem Teller herum.
Im Kindle-Shop:
Amarylion: Zauber der Liebe (Amarylion Saga).
Mehr über und von
Andrea Selina Hilken auf ihrer
Website.
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