15. Oktober 2021

'Diana & Julius und das Buch der Katastrophen - Band 1: Die Wasserhexe' von Daniela Muthreich

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
Website Daniela Muthreich
Diana konnte nicht ahnen, dass sie die Geschichte, die sie heimlich im Buch ihrer Freundin gelesen hatte, selbst erleben würde. Auch war ihr nicht klar, dass sie in diesem Moment den Zugang zu einer geheimen Verbindung in die Zwischenwelt öffnete und damit die Geister der Katastrophen weckte. Ihr bisheriges Leben veränderte sich vollkommen.

Bei der Suche nach den Ursachen für ein Unglück, welches ihr Dorf heimsuchte, erlebt sie mit ihrem Freund Julius eine unglaubliche Geschichte, welche die beiden ins Mittelalter zurückführt. Sie treffen auf magische Wesen, kämpfen gegen Verbündete des Bösen und schließen Freundschaften mit fabelhaften Geistern. Ihre Aufgabe ist es, mithilfe von Zauber-Rätseln eine längst vergangene Katastrophe zu verhindern, um das gegenwärtige Schicksal ihres Dorfes umzukehren. Doch können sie es schaffen, sich und ihre Freunde und Verwandten zu retten?

Für Leser ab 10 Jahren – spannend und gruselig ohne grausam zu sein.

Anleser:
Eine Nacht im Kloster
[…] »Nebelsee. Was soll das sein?« Als die Klosteruhr zehnmal schlug, öffnete Diana vorsichtig ihre Tür und schlich die Treppe hinunter. Der Weg in den Garten war ihr inzwischen bekannt. Sie atmete auf, als sie vor den Kräuterbeeten stand, die vom Mondlicht schwach angestrahlt wurden. Wo war denn jetzt Julius? Suchend blickte sich Diana um und vernahm schon in einiger Entfernung Schritte. Bevor sie ihren Freund beim Namen rufen konnte, zischte jemand von hinten: »Du bist nicht allein! Sei leise!«
»Wer ist denn bei mir?«, fragte das Mädchen und zitterte am ganzen Körper.
»Die haben hier Wachen! Du musst aufpassen!« Diana drehte sich mit einem Ruck um, aber das Einzige, was sie im Mondschein sehen konnte, waren die Umrisse eines Besens […] schnell versteckte sie sich hinter einem Gebüsch, als auch schon zwei Personen in Umhängen durch den Kräutergarten liefen. Sie verschwanden beim verborgenen Eingang in der Klostermauer.

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13. Oktober 2021

'Balmsund - Fegefeuer' von Christian Wagnon

Kindle (unlimited)
Website Christian Wagnon
Ein junges Mädchen tot in einem Kanalschacht – ein Fischerdorf in Aufruhr – eine Provinzpolizistin, die an ihre Grenzen kommt – ein Kommissar, der mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird – und die grandiose Kulisse einer Klippenlandschaft, in der Meer und Naturgewalten das Leben der Menschen bestimmen ...

Distriktkommissar Adam Canetti ist gerade außerhalb, als ihn die Nachricht ereilt, dass in Balmsund die Leiche eines jungen Mädchens in einem stillgelegten Kanalschacht entdeckt wurde. Genau wie Lisbeth Wolf, die Polizistin von Balmsund, steht er vor einem Rätsel. Wer ist das Mädchen? Und wer hat es in diesen Küstenort gebracht?

Im Fischerdorf Balmsund, fest im Griff von Schnee, Eis und Kälte, einem Schneesturm und durch die Sperrung der Küstenstraße nur noch per Schiff und Hubschrauber zu erreichen, droht Panik auszubrechen. Und als sich herausstellt, wer das Mädchen ist und eine Verhaftung vorgenommen wird, steht der Ort vollends Kopf. Ein Abgrund tut sich auf, in den sich Lisbeth Wolf persönlich verstrickt, Adam Canetti mit jemanden aus seiner Vergangenheit konfrontiert wird, den er lieber vergessen hätte, und ein junger Mann fast an den Rand des Wahnsinns gerät ...

Anleser:
Adam Canetti sehnte sich nach einer heißen Dusche, einem heißen Tee und danach in seinen Schlafsack zu kriechen und alles auszublenden, was an diesem Tag passiert war. Dabei war es gar nicht so schlecht gelaufen. Wenn alles gut ging, konnte er übermorgen seinen Bericht schreiben und nach Balmsund zurückkehren. Aber es hatte bereits morgens damit angefangen, dass er verschlafen hatte, dann zu spät am Hafen gewesen war und das Boot der Küstenwache noch mal hatte anfordern müssen, um auf diesen Kutter zu kommen. Und dann war Wasser so unglücklich unter seine an sich wasserfeste Montur gekommen, als er in das halb unter Wasser liegende Unterdeck des havarierten Kutters gestiegen war, dass er befürchtete, sich eine Lungenentzündung zuzuziehen, während sein Körper mühsam versuchte, den Kälteschock auszugleichen. Der Nachmittag war mit endlosen Debatten in der Polizeistation angefüllt gewesen, alles Dinge, die mit dem Unglück, das zu untersuchen er gekommen war, gar nichts zu tun hatten, ihn aber so genervt hatten, dass er sich fragte, ob er urlaubsreif war. Nicht, dass das Letztere große Bedeutung gehabt hätte, nicht bei dieser momentanen Urlaubssperre.
Er ahnte nichts Gutes, als er auf dem Display die Nummer seines Chefs sah, und es war auch nichts Gutes.
»Lassen Sie alles stehen und liegen«, sagte der Polizeichef. »In Balmsund hat man eine Leiche gefunden. Ein junges Mädchen. Fahren Sie morgen früh –«
»Ich nehme das Postschiff«, sagte Adam. Es kam ihm ganz recht, Aloja verlassen zu können, den Rest dieser unerquicklichen Sache konnte auch die Polizeistation dort erledigen.
»Lisbeth dreht am Rad«, sagte der andere. Ach, was, dachte Adam. Ich möchte dich sehen, wenn du plötzlich ganz allein mit einer Leiche da stehst. Also, so gut wie allein, denn natürlich gab es da noch Gunni. Der mochte ganz clever sein, wenn es um Schafdiebe ging oder darum, Schlägereien zu schlichten, aber Mord, das war eine ganz andere Liga.
»Ich habe versucht, ein paar Leute von der Spurensicherung für euch zu bekommen«, sagte Henneberg. »Aber momentan –«
»Schon gut«, sagte Adam. Schließlich konnte Henneberg nichts für die Situation, dass ungefähr die Hälfte aller Polizisten in den Norden abgezogen worden war, weil die Politiker den Leuten versprochen hatten, diese drei Terroristen zu finden, die der Polizei in der Hauptstadt vor dem ersten Zugriff durch die Lappen gegangen waren und sich seitdem in den endlosen Wäldern im Norden versteckt hatten und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzten. Und es war nicht so, als hätte man davor schon einfach aus dem Vollen schöpfen können, das hatten sich manche nur eingebildet. »Ich ruf sie gleich an.«
Es überschnitt sich, denn gerade als er Lisbeths Nummer aufrufen wollte, sah er, dass sie bereits aufleuchtete.
»Gott sei Dank«, sagte Lisbeth. »Ich dachte schon, du wärst draußen auf diesem abgesoffenen Kutter.«
»Was ist passiert? Henneberg hat mich gerade angerufen.«
»Wir haben eine Leiche gefunden«, sagte sie. »In dem Kanalschacht auf dem alten Kirchengelände. Heute Morgen kam ein Handwerker, um ihn zu inspizieren, und fand sie darin. Ein junges Mädchen.«

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12. Oktober 2021

'Baltic Sea - Zweite Chance auf Rügen' von Ina Glahe

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
Website Ina Glahe
Hol dir den Sommer zurück und erlebe Rügen fernab der Touristen-Hotspots.

Als Zale Mavie fragt, ob sie als Freunde zusammen an die Ostsee fahren wollen, braucht sie nicht zu überlegen – denn sie war schon als Teenagerin in ihn verliebt. Die beiden kommen sich näher und Mavie könnte platzen vor Glück. Doch nach einigen glücklichen Jahren kommt der Tag, an dem sie nur einen Ausweg sieht, um Zales Zukunft nicht zu zerstören: Sie muss sich von ihrem Traummann trennen ...

Durch einen Zufall treffen sie sich auf Rügen wieder. Schafft es die Insel, sie wieder zu vereinen? Oder wird Mavie an ihrer Entscheidung zerbrechen? Und was hat ein Hund mit all dem zu tun?

Der neue Second-Chance-Liebesroman der Kindle-Bestseller-Autorin Ina Glahe.

Anleser:
»Du schaffst es, dass ich mich wie eine Prinzessin fühle, auch wenn wir mitten in Ruinen stehen.« Der Blick in seine Augen fällt mir schwer, weil ich mir eingestehen muss, dass ich mir etwas vorgemacht habe. Ich kann nicht eine Woche mit ihm wegfahren, ohne dass meine Gefühle eskalieren. Es hat ja nicht mal einen Tag funktioniert.
Zale lächelt mich an und legt mir eine Hand an die Seite meines Halses. Sein Daumen streichelt meine Wange. »Wenn ich könnte, würde ich dir genau hier ein neues Schloss bauen.«
»Mir wäre es lieber, wenn wir in die Vergangenheit reisen könnten, um zu verhindern, dass alles zusammenbricht.« Mit diesen Worten weiß ich selbst nicht mehr, ob ich vom Schloss oder von uns spreche.
Wären wir nicht Zale und Mavie, würde ich ihn küssen. Doch er ist der Mann meines Lebens und ich habe unfassbare Angst, mich zu blamieren, weil ich gerade etwas fehlinterpretiere. Zumal wir noch weitere Tage auf Rügen verbringen werden.

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6. Oktober 2021

'Verguckt' von Jutta Schönberg

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Website | Autorenseite
Der ehemalige Bestatter Heinz gewinnt eine Reise nach Kassel, wo er die aparte Martina kennenlernt. Erst am nächsten Tag zeigt sie ihm, dass er sich gleich doppelt verguckt hat ...
Das junge Ehepaar Kapf hat ein Geheimnis. Als Nachbarin Margarete Nessel es entdeckt, geht nicht nur eine Flasche Pepsinwein zu Bruch ...
In der Schule soll Max angeben, welchen Beruf seine Mutter hat. Doch wer ist eigentlich seine richtige Mutter? Der Vater kann sich auch nicht mehr so genau erinnern ...

Diese und weitere neun Kurzgeschichten zeigen die große Bandbreite der Autorin Jutta Schönberg: Texte mit Witz, Krimis, historische und gesellschaftspolitisch relevante Stücke sowie Alltagsgeschichten.

Verguckt – Gute Nachbarschaft – Moderne Zeiten – Der Lebensretter – Zerrissene Bilder (Originalbeitrag) – In der Puppenstube – Waldnutzung – Auf der Suche (Originalbeitrag) – Desintegration – Herr und Sklave – Der erste Arbeitstag – Eine neue Welt

Anleser:
Verguckt
Heinz Abele ärgerte sich noch, als sein Zug in den Bahnhof Wilhelmshöhe in Kassel einfuhr. Seit er im Ruhestand war, hatte er ein neues Hobby: Preisausschreiben. Mit Hingabe bastelte er aufwändige Karten, auf denen er in großer Schrift das Lösungswort vermerkte. Nun hatte er das erste Mal etwas gewonnen: zwei Übernachtungen für zwei Personen in Kassel. Aber dann hatte er mit seiner Frau unablässig gestritten, über alles, worüber man streiten kann, wenn man verreisen will. Schließlich weigerte sich seine Frau mitzufahren. Und so fuhr Heinz allein – und ärgerte sich über die Verschwendung.
Als er ausstieg, atmete er tief ein. Er roch die Luft einer fremden Stadt. Sofort ging es ihm besser, denn die Luft roch nach Currywurst und Pommes frites. Und Heinz meinte ebenso ein paar Tage Freiheit zu riechen. Der Duft leitete ihn zu einer Kneipe, in der er sich die ihm sonst von seiner Frau verbotene Speise leistete. Danach ging es ihm noch besser, denn er hatte Hunger gehabt, weil ihm das Bordrestaurant im ICE zu teuer gewesen war. Seine Frau hatte sich geweigert, ihm ein Vesper zuzubereiten.
Er studierte den Stadtplan und machte sich zu Fuß auf den Weg ins Hotel, denn wer wollte schon ein teures Taxi nehmen, wenn einem nach dem langen Sitzen im Zug sowieso nach Bewegung zumute war.
Im Foyer stand eine aparte Dame, die Heinz auf Mitte dreißig schätzte. Sie trug ein rostrotes Kostüm und eine cremefarbene Bluse mit großer Schleife. Ihre Stöckelschuhe hatten die gleiche Farbe wie das Kostüm, und auch ihre halblangen, braunen Haare glänzten rostrot. Perlen schimmerten an Hals und Ohren. Sie war gekonnt geschminkt. Nur die etwas dicken Waden schmälerten die Eleganz ihrer Erscheinung.
»Bitte, können Sie mir helfen?«, sprach sie Heinz an. Ihre Stimme war dunkel, ihre braunen Augen sahen ihn flehend an. Sie war groß, fast so groß wie er mit seinen einssechsundachtzig.
Heinz schaute kurz in den Spiegel an der Rezeption und überprüfte, ob sein weißes, aber immer noch volles Haar richtig saß, auf das er sehr stolz war.. »Was kann ich denn für Sie tun?«
»Ich würde gerne die beste Sehenswürdigkeit von Kassel besichtigen. Aber der Portier hat mir nur einen Stapel Prospekte in die Hand gedrückt und gemeint, das sei wohl Geschmackssache. Dann wurde er fortgerufen. Wie soll ich mich denn dabei zurechtfinden? Ich habe nur heute Zeit für Besichtigungen. Morgen treffe ich mich mit Freunden zum Feiern.«
»Nun, ich gehe jetzt ins Museum für Sepulkralkultur«, sagte Heinz.
Sie hob die Brauen. »Vielleicht bin ich ja dumm, aber was ist das?«
»Ein Museum für Bestattungskultur. Es zeigt, was mit Sterben, Tod, Bestatten und Trauern in Zusammenhang steht.«

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4. Oktober 2021

'Kalter Tod: Kellers 2. Fall' (Nordfriesland-Krimi) von Hermann Markau

Kindle (unlimited) | Taschenbuch
Website Hermann Markau
Im nordfriesischen Niebüll geschieht ein Mord. Lars Keller, der just zu der Zeit als frischgebackener Kommissar von der Fachhochschule kommt, übernimmt den Fall und beginnt zusammen mit der Polizeihauptmeisterin Lehnert seine Ermittlungen.

Nach und nach stellt sich heraus, dass es mehrere Menschen gibt, die dem Opfer nicht wohlgesonnen waren und sowohl ein Motiv als auch die Gelegenheit hatten, den Unliebsamen ins Jenseits zu schicken. Bis aber der tatsächliche Mörder gefasst wird, gilt es, sich durch einen Sumpf aus Lügen, Hass und Kindesmissbrauch zu arbeiten.

Band 2 der Lars-Keller-Reihe.

Leseprobe:
Matthias beugte sich zu seinem Nachbarn hinüber und flüsterte ihm hinter vorgehaltener Hand ins Ohr: »Kuck mal, wie der aussieht! Der hat doch die Nacht durchgemacht.«
Tiede verließ seinen Platz neben dem Pult und näherte sich dem Störenfried: »Scheffler!«, sprach er mit erhobener Stimme, »was gibts da zu quatschen?«
Matthias Scheffler richtete sich wieder auf, erhob sich langsam und schaute dem Lehrer frech in die Augen. »Sie sehen müde aus«, meinte er in gespielter Anteilnahme, »sie sollten ...«
»Sag mal! Gehts noch?«, unterbrach Tiede den Sohn des Malers und kaufte dem Frechdachs damit erst einmal den Schneid ab. »Ich glaub, ich steh im Wald.« Er stand dicht vor dem Schüler und starrte ihm wütend ins Gesicht.
Vielleicht war dies die Art, die ihn nie hatte richtig warm werden lassen mit den Leuten der 11cp, sein Hang zum Jähzorn, sein Mangel an Einfühlungsvermögen und pädagogischer Reife. Als Tiede sich umdrehte, um zum Pult zurückzukehren, fand der gedemütigte Schüler seine Fassung wieder und blaffte ihm hinterher: »Du solltest lieber mal daran denken, deine offenen Rechnungen zu bezahlen als unschuldige Schüler runterzumachen.«
Der Rest der Klasse war mucksmäuschenstill und harrte der Dinge, die sich da anbahnten. Schüler sind von Natur aus so, nicht zuletzt deshalb, weil dadurch auch lästige Unterrichtszeit verlorengeht.
Sie sahen, wie Mathe-Ratte sich langsam umdrehte und seinen Kontrahenten fixierte. Er sprach langsam, und er sprach leise, so dass die Drohung, die in seinen Worten lag umso gefährlicher rüberkam. »Wenn du diese Unverschämtheit nicht sofort ...« Aber da stand er bereits vor Matthias und schlug ihm mit der flachen Hand links und rechts ins Gesicht, so dass der Junge beim Versuch auszuweichen mit dem Oberschenkel gegen die Bank stieß und das Gleichgewicht verlor, ins Schwanken kam und schließlich mit lautem Krachen zwischen die Stühle fiel und zu Boden stürzte.
Ein Aufstöhnen ging durch die Menge, hier und da ein erschrockener Schrei.

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